Jesuitengeneral Arturo Sosa: Neue Provinz Zentraleuropa ist Schritt vorwärts

Jesuitengeneral Arturo Sosa: "wir müssen uns den Herausforderungen der Gegenwart stellen." (c) Jesuiten
Dabei trage man nicht nur der sinkenden Mitgliederzahlen Rechnung, sondern in erster Linie der veränderten Weltlage. "Globalisierung und Vernetzung ermöglichen eine andere Mobilität als früher", so der aus Venezuela stammende Jesuit. Die Jesuiten dürften dabei nicht "in Stillstand verharren", betonte der 72-Jährige. "Auch wir müssen uns den Herausforderungen der Gegenwart stellen."
Die Ende April gegründete Jesuiten-Provinz Zentraleuropa umfasst insgesamt 36 Standorte in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Litauen, Lettland, Schweden und den USA mit insgesamt 419 Mitbrüdern. Geleitet wird sie für die nächsten sechs Jahre vom österreichischen Jesuiten P. Bernhard Bürgler.
Gedenkjahr für Ordensgründer Loyola
Am Donnerstag, 20. Mai 2021, eröffnet der Jesuitenorden im spanischen Pamplona ein Gedankjahr für ihren Gründers Ignatius von Loyola (1491-1556). 1521 hatte eine Kanonenkugel das Bein von Ignatius zerschmettert. "Trotz seiner schweren Verletzung stand der Ritter wieder auf und führte fortan ein neues, geistliches Leben", erzählt Sosa. Dieses Beispiel sei ein wichtiges Vermächtnis des Gründers gerade in der aktuellen Corona-Krise. Die Krise eröffne "der Menschheit die Chance, nach neuen, besseren Wegen zu suchen", so der Ordensmann.
Quelle: kathpress
Zum Nachlesen: Neugründung der mitteleuropäischen Provinz der Jesuiten - Ordensgemeinschaften Österreich und "To better serve the mission": Über die neue Jesuitenprovinz - Ordensgemeinschaften Österreich
[robert sonnleitner]