Am 15. Mai 2018 wurde Sr. M. Gratia Baier für weitere drei Jahre zur Oberin des Klosters der Heimsuchung Mariens in Wien gewählt. Seit 300 Jahren leben Salesianerinnen, gegründet 1610 von Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal, im von der Kaiserin Wilhelmine Amalia gegründeten Kloster am Rennweg im 3. Wiener Gemeindebezirk.
„Ich habe schon sehr früh eine lebendige Gebetsgemeinschaft kennengelernt. Schon bald habe ich gespürt, dass ich meine Berufung zum Ordensleben in einer kontemplativen Gemeinschaft leben will“, erzählt Sr. Maria Gratia Baier, die Oberin der Kommunität am Rennweg. Sie hat die Möglichkeit wahrgenommen, dort Kloster auf Zeit zu machen, einige Zeit mitgelebt und ist dann in die Gemeinschaft eingetreten. Was fasziniert sie an der Spiritualität des hl. Franz von Sales, am Charisma des Ordens? „Das Leben in großer Einfachheit, das Dasein ganz für Gott in der Klausur, im Schweigen, in den täglichen kleinen Diensten, im Gebet und in der Anbetung. Und betend da zu sein für die Menschen.“ Viele Menschen bitten die Schwestern um ihr Gebet. Sie leben zwar in ihrem großen barocken Gebäude ein verborgenes Leben. Aber „wir leben in großer Wachsamkeit und sind betend mit der ganzen Welt verbunden. Unsere Berufung in großer Liebe leben – das verwandelt Gott in Segen!“
Aus: ON - Ordensnachrichten 3/2017
Foto: Katharina Schiffl
[hwinkler]