Unter dem Titel „Zivilgesellschaftlicher Aufruf zu Besonnenheit“ protestiert eine Petition dagegen, „junge MuslimInnen unter gesellschaftlichen Generalverdacht“ zu stellen. Auch Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der österreichischen Frauenorden, unterstützt mit ihrer Unterschrift die Initiative.
„Als Ordensfrau ist es mir ein Anliegen, mich in besonderer Weise für Frauen einzusetzen, die diskriminiert werden.“, betont Sr. Beatrix Mayrhofer. „Besonders betroffen macht es mich, wenn Menschen auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe oder Religion benachteiligt werden oder Verachtung erfahren. Frauen sind dabei oft mehr betroffen, aber viel weniger beachtet. Mit meiner Unterschrift drücke ich auch die Solidarität der Ordensfrauen mit dieser interreligiösen Initiative der katholischen, evangelischen und muslimischen Frauenbewegungen aus.“
Der offene Brief, der von Mag.a Dudu Kücükgöl von der Muslimischen Jugend Österreich und vom Innsbrucker Erziehungswissenschaftler Univ. Prof. Dr. Peter Stöger initiiert wurde, ruft „zu Besonnenheit und Sachlichkeit in einer Atmosphäre der Panikmache auf“. In den letzten Wochen sei es zu einem rasanten Anstieg von islamfeindlichen Übergriffen gekommen. Die UnterstützerInnen rufen dazu auf, „ein friedliches Zusammenleben der österreichischen Bevölkerung und Rechtsstaatlichkeit zu sichern.“
Die Petition kann im Internet unter http://www.mehrbesonnenheit.at/ unterstützt werden.
[rs]