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11. Dezember 2025

Institut Österreichischer Orden erhält Denkmalschutzmedaille

Am 26. November 2025 wurde das Institut Österreichischer Orden (IÖO) im historischen Josephinum Wien mit der Österreichischen Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet. Grund dafür war das Kooperationsprojekt „Ursulinenareal – Denkmalschutz digital neu denken“ des IÖO und der Universität Innsbruck.

Das Institut Österreichischer Orden erhielt am 26. November 2025 die Österreichische Denkmalschutzmedaille.

Das Institut Österreichischer Orden erhielt am 26. November 2025 die Österreichische Denkmalschutzmedaille. © ÖOK/emw

 

Die Österreichische Denkmalschutzmedaille ist eine Auszeichnung, mit der alljährlich Personen und Projekte geehrt werden, die sich in herausragender Weise für den Erhalt, die Pflege und die Vermittlung des kulturellen Erbes in Österreich engagieren. Besonders im Fokus stand dabei diesmal die Verbindung von Tradition und Digitalisierung – im Einklang mit dem Motto „DENKMAL bewahren – DIGITAL erfahren“. Unter insgesamt 47 Einreichungen wählte die Jury 15 Beiträge aus, die als exemplarisch für zeitgemäße Denkmalpflege gelten.

 

Ursulinenareal – Denkmalschutz digital neu denken

Einer der Preisträger ist das Projekt „Ursulinenareal – Denkmalschutz digital neu denken“ aus Innsbruck, ein Projekt des Instituts Österreichischer Orden und der Universität Innsbruck, das mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes, des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck durchgeführt wurde. Das Ursulinenareal – bestehend aus Schule, Internat und Kloster – wurde in den 1970er-Jahren nach den Plänen des Tiroler Architekten Josef Lackner errichtet und zählt zu den bedeutendsten Beispielen moderner Schularchitektur in Österreich. Um ihre Werke und Werte nachhaltig in die Zukunft zu führen, übergaben die Ursulinen das Areal 2012 an das Institut Österreichischer Orden. Schulerhalter des Privatgymnasiums Innsbruck ist die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ).

 

Freuten sich über die Denkmalschutzmedaille für das gemeinsame Projekt (v.l.): Larissa Schneiderbauer (Universität Innsbruck), Markus Gantner (Universität Innsbruck), Anton Süss (IÖO), Werner Gächter (Universität Innsbruck), Regina Ahlgrimm-Siess (VO

Freuten sich über die Denkmalschutzmedaille für das gemeinsame Projekt (v.l.): Larissa Schneiderbauer (Universität Innsbruck), Markus Gantner (Universität Innsbruck), Anton Süss (IÖO), Werner Gächter (Universität Innsbruck), Regina Ahlgrimm-Siess (VOSÖ), Georg Klammer (Ursulinenschulen Innsbruck) und Gabriele Neumann (Bundesdenkmalamt). © BDA

 

Digitalisierung als Wegbereiter für nachhaltigen Denkmalschutz

„Es war uns von Beginn weg wichtig, dieses architektonisch herausragende und denkmalgeschützte Gebäude verantwortungsvoll weiterzuführen und zukunftsfähig weiterzuentwickeln“, unterstreicht Geschäftsführer Anton Süss die Verantwortung des Instituts Österreichischer Orden. Zu diesem Zweck wurde gemeinsam mit der Universität Innsbruck ein hochdetailliertes digitales Bestandsmodell erstellt, das die Grundlage für Restaurierungs-, Umbau- und Nutzungsszenarien bildet, ohne den historischen Wert aus dem Blick zu verlieren. „Mittels 3D-Modellierung können Sanierungsszenarien lebensnah visualisiert und räumliche Veränderungen detailgetreu simuliert werden“, beschreibt Anton Süss die Vorteile des innovativen Planungsinstruments, das weit über einfache Zeichnungen hinausgeht. Die Jury der Denkmalschutzmedaille hob genau dieses Zusammenspiel von Tradition und Innovation als beispielhaft hervor.

 

Respektvolle Balance

Die Verleihung der Denkmalschutzmedaille 2025 stellt nicht nur eine Anerkennung für das Institut Österreichischer Orden und alle Beteiligten dar, sie sendet auch ein starkes Signal für den Wert moderner, nachhaltiger Denkmalpflege: „Architektur darf sich weiterentwickeln – aber stets respektvoll gegenüber ihrer Geschichte“, meint Anton Süss. Für das Institut Österreichischer Orden bedeute das etwa Behutsamkeit bei notwendigen Sanierungen und die sorgfältige Anpassung von Nutzungskonzepten oder Erweiterungsoptionen. Er zeigt sich davon überzeugt, dass „das Projekt Ursulinenareal als Vorbild für andere denkmalgeschützte Bauten und Ensembles in Österreich fungieren kann“ und sieht sich bestätigt, dass „der Erhalt architektonischer Werte und deren moderne Nutzung kein Widerspruch sein müssen – im Gegenteil, sie können einander befördern!“

 

Beispielhaftes Zusammenspiel von Tradition und Innovation: Das Schwimmbad des Ursulinenareals in typischer Lackner-Architektur als Virtual Reality-Modell. © Arbeitsbereich Baumanagement, Baubetrieb und Tunnelbau (iBT)

 

Institut Österreichischer Orden

Das Institut wurde von den Ordensgemeinschaften Österreich gegründet. Es unterstützt Orden dabei, ihre Werke und Werte nachhaltig in die Zukunft zu führen. Das Institut Österreichischer Orden übernimmt Verantwortung für Ordensvermögen und entwickelt dieses im Geist des jeweiligen Ordenscharismas weiter. So sichert es bestehende Werke und schafft Raum für neue Initiativen.

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Weiterlesen:

Architektur weiterdenken: Die Schule der Ursulinen Innsbruck als Erbe und Auftrag

Verleihung der Denkmalschutzmedaille 2025 - Engagement für das kulturelle Erbe (Bundesdenkmalamt)

Institut Österreichischer Orden

 

[markus lahner]


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