Missionsprokur St. Gabriel legte Jahresbericht 2024 vor

Die Förderung von Bildung ist den Steyler Missionaren und Missionsschwestern ein besonderes Anliegen. Anlässlich ddes Giving Tuesday rufen sie daher auf, für ein Schulprojekt der Steyler Missionare in Simbabwe zu spenden. (c) SVD, Cornelia Faustmann
Unterstützt wurden ausschließlich Initiativen der Steyler Missionare („Societas Verbi Divini“ – SVD) und der Steyler Missionsschwestern („Dienerinnen des Heiligen Geistes“ – SSpS) sowie ihrer lokalen Projektpartner:innen vor Ort. Die Projekte in mehr als 20 Ländern sollen die soziale und ökonomische Situation der Menschen verbessern und sie zu Eigenverantwortung ermächtigen. „Im Mittelpunkt der von uns geförderten Projekte stehen immer die Menschen: Kinder, Jugendliche, Familien und ganze Dorfgemeinschaften“, betont P. Stephan Dähler, Leiter der Missionsprokur St. Gabriel International: „Wir achten darauf, dass möglichst vielfältige Gruppen unabhängig von Ethnie, Geschlecht, Alter, Konfession und besonderen Bedürfnissen von den Maßnahmen profitieren.“
Die Missionsprokur St. Gabriel nimmt 2025 erstmals am Giving Tuesday (2. Dezember) teil. Der weltweite Aktionstag ermutigt dazu, Solidarität zu zeigen und soziale Projekte zu unterstützen. Als bewusster Gegenpol nach der hektischen Einkaufssaison (Black Friday), in der überall Rabatte und Sonderaktionen angeboten werden, steht der Giving Tuesday für das Geben von Zeit, Aufmerksamkeit und Spenden.
Spenden gehen an Schulprojekt
Daher ruft die Missionsprokur über ihre Website und ihre Social Media-Kanäle dazu auf, für ein Schulprojekt der Steyler Missionare in Simbabwe zu spenden, das benachteiligten Kindern die Chance auf Bildung ermöglicht. Mit den Spenden werden Schulgebühren, Lernmaterialien, Nachhilfe und psychosoziale Hilfe übernommen. Bei einem Infostand in der Buchhandlung Kral St. Gabriel können sich die Kund:innen am 2. Dezember 2025 über das Projekt informieren und ihre Spenden direkt in der Spendenbox abgeben.
Die Förderung von Bildung ist den Steyler Missionaren und Missionsschwestern ein besonderes Anliegen: 2024 wurden etwa ein Stipendienprogramme für bedürftige Schülerinnen und Schüler in Misiones und Posades in Argentinien finanziert: eine besonders wichtige Unterstützung für die Eltern in der aktuellen Wirtschaftskrise, in der sich das südamerikanische Land befindet. In Bhopal in Indien unterstützt die Missionsprokur Jugendprogramme, die dazu beitragen sollen, dass Mädchen und Burschen aus den Slums eine Berufsausbildung und neue Perspektiven erhalten. In Liupo in Mosambik führen die Steyler Missionsschwestern ein Mädchenwohnheim, das den Mädchen aus entlegenen Dörfern den Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht. Mit Hilfe von Spenden wurde auf dem Dach eines Wohnheims eine Photovoltaikanlage errichtet. So können die Mädchen dank des elektrischen Lichts auch nach Sonnenuntergang lernen, außerdem sorgt die Beleuchtung für zusätzliche Sicherheit vor Überfällen.
In Togo wurde 2024 ein besonders innovatives Projekt umgesetzt: Die neue Wasserversorgungsanlage im Dorf Tchirkpambou ersetzt den alten Brunnen und ermöglicht allen Bewohnern den Zugang zu sauberem Trinkwasser. (c) SVD, Cornelia Faustmann
Neuer Fokus auf Wasserprojekte
Einen weiteren Schwerpunkt bei den im Jahresbericht 2024 vorgestellten Projekten bilden Gesundheits- und Sozialinitiativen. So unterstützt die Missionsprokur St. Gabriel International in Rumänien Rehabilitationszentren für alkoholkranke Menschen. Die Steyler Missionsschwestern, die seit rund 30 Jahren in Rumänien präsent sind, waren an der Gründung der Rehabilitationszentren maßgeblich beteiligt. Angeboten werden stationäre und ambulante Therapien sowie Selbsthilfegruppen, auch die Familienangehörigen werden einbezogen.
Neben der Fortführung bewährter Initiativen und Programme wurde 2024 ein neuer Fokus auf Projekte zur Wasserversorgung gelegt. Ein besonders innovatives Projekt wurde in Togo umgesetzt. Die neue Wasserversorgungsanlage im Dorf Tchirkpambou ersetzt den alten Brunnen und ermöglicht allen Bewohnern den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mittels Solarenergie wird das Wasser aus dem neuen, 70 Meter tiefen, Bohrloch in ein Tanksystem gepumpt, von dort wird es über unterirdisch verlegte Rohrleitungen an 18 Standorte im Dorf verteilt, wo die Dorfbewohner ihre Gefäße befüllen können – eine für Togo völlig neuartige und innovative Technologie.
Bewusstseinsbildung in Österreich
Die Missionsprokur St. Gabriel International versteht sich als Schnittstelle zur Unterstützung der weltweiten Tätigkeit der Steyler Missionare und Missionsschwestern, deren Arbeit nicht nur durch Spenden unterstützt, sondern auch durch Vorträge und Medienberichte in Österreich bekannt gemacht wird. Im Bereich der Bewusstseinsbildung in Österreich kommt dem Fastenkalender eine besondere Bedeutung zu. Er wird seit mehr als zehn Jahren von den Steyler Missionaren herausgegeben und erfreut sich mit einer Auflage von 30.000 Stück als Begleiter durch die Fastenzeit großer Beliebtheit. Im Kalender wird auch jedes Jahr ein Projekt präsentiert, das aus dem Spendenerlös finanziert wird.
Quelle: Steyler Missionare