Vertreter der Ordensspitäler bei Staatssekretärin Königsberger-Ludwig

Peter Bohynik, Leiter der ARGE Ordensspitäler Österreich, (li.) und Rechts- und Gesundheitsexperte Christian Kuhn (re.) im Gespräch mit Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig. © ÖOK Download
„Die Ordensspitäler sind ein unverzichtbarer Teil unserer Gesundheitsversorgung – mit hoher Qualität und regionaler Verankerung sind sie eine wichtige Stütze unseres solidarischen Systems. Sie zeigen, dass Gesundheitsversorgung in Österreich auf vielen starken Schultern ruht. Dafür – und für den spannenden Austausch – danke ich den Vertreter:innen der Ordensspitäler ausdrücklich“, betonte Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig im Gespräch mit Peter Bohynik, dem Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler (ARGE), sowie dem Rechts- und Gesundheitsexperten Christian Kuhn.
Mit 23 Ordensspitälern, rund 7.100 Betten und jährlich etwa zwei Millionen Patientinnen und Patienten sorgen die Ordensspitäler österreichweit für rund 20 Prozent der stationären Versorgung. Besonders in Oberösterreich, wo jedes zweite Spitalsbett in einem Ordensspital steht, wird ihre hohe Systemrelevanz deutlich.
„Unsere Häuser leisten einen wesentlichen Beitrag zur österreichischen Gesundheitsversorgung. Für ein starkes Gesundheitssystem ist die gesetzliche Absicherung der Trägervielfalt daher von besonderer Bedeutung. Sie garantiert Innovationskraft, Wahlfreiheit und ein ausgewogenes Versorgungssystem. Das ist ein Gewinn für alle Patientinnen und Patienten in Österreich“, betont Peter Bohynik, Leiter der ARGE Ordensspitäler.
Im Fokus des Gesprächs mit Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig stand ebenfalls die kostendeckende Finanzierung. „Die 23 Ordensspitäler Österreichs sind der größte gemeinnützige Spitalsträger des Landes. Wir handeln im öffentlichen Auftrag der Bundesländer und sind für alle Patientinnen und Patienten da - unabhängig von ihrer Versicherung. Als gemeinnützige Organisation sind wir nicht gewinnorientiert“, betonte der Rechts- und Gesundheitsexperte Christian Kuhn, der im Gespräch auch auf den Fachkräftemangel einging.
„Dafür braucht es ein Bündel an Maßnahmen, etwa eine schnellere und unbürokratischere Anerkennung ausländischer Qualifikationen, innovative Ausbildungskonzepte und steuerliche Anreize. Auch die Ordensspitäler leisten mit ihren eigenen Ausbildungsstätten einen wesentlichen Beitrag“, so Kuhn.
Bohynik und Kuhn wiesen zudem auf die Wertebasis der Ordensspitäler hin. Diese zeigt sich nicht nur im medizinischen Alltag, sondern auch in zahlreichen karitativen Initiativen und Projekten, zu denen etwa die Ambulanz für unversicherte Menschen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien, spezielle Unterstützungsleistungen für schwangere Teenager sowie weitere Angebote wie die Gehörlosenambulanz zählen.
„Unsere sozialen Initiativen sind Ausdruck eines besonderen gesellschaftlichen Engagements, das weit über die reine Gesundheitsversorgung und unsere Spitzenmedizin hinausgeht“, betonten Bohynik und Kuhn.
Ordensspitäler Österreichs
Die 23 Ordensspitäler Österreichs betreuen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten und stellen damit eine bedeutende Säule des österreichischen Gesundheitswesens dar. Bundesweit steht jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. In absoluten Zahlen sind es etwa 7.100 Betten. Über 200.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich operiert. Mit rund 20.000 Mitarbeitenden sind die Ordensspitäler ein wichtiger Arbeitgeber.
Presseaussendung der Ordensspitäler Österreich
Wien, 20. November 2025