Wie man mit Kindern über den Tod spricht: Ein Buch gibt Antworten

Mut zu klaren Worte und Offenheit
„Kindern ist die Wahrheit zumutbar“, sagt Silvia Langthaler, Psychologin beim Roten Anker, einer Einrichtung der CS Caritas Socialis. Sie begleitet mit ihrem Team Kinder und Jugendliche, die mit dem Tod eines Angehörigen konfrontiert sind. Für sie ist klar: Offenheit schafft Vertrauen – gerade in Zeiten, in denen Erwachsene oft sprachlos werden.
Neues Kinderbuch über Tod und Trauer
Diese Haltung greift ein neues Kinderbuch auf: „Max und die Oma in der Seifenblase“ wurde am 21. Oktober im Pflegezentrum Rennweg der CS Caritas Socialis vorgestellt. Es erzählt die Geschichte des Buben Max.
Max, ein Volksschulkind, besucht jede Woche seine Oma im Pflegeheim. Als er sie wieder einmal besuchen möchte, erfährt er von Mama, dass Oma gestorben ist. Max steht vor vielen Fragen: "Woran ist Oma gestorben?, Woher weiß man, dass sie wirklich tot ist? Was passiert mit Omas Körper? Wo ist Omas Seele jetzt?"
Begleitet von seiner Mama, seinem Opa und Pflegerin Vroni geht Max diesen Fragen auf den Grund und beginnt dabei seinen ganz eigenen Trauer- und Erinnerungsweg. Ziel des Buches ist es, Erwachsene zu ermutigen, mit Kindern offen und liebevoll über Sterben und Tod zu sprechen, ohne Beschönigungen, aber mit Nähe und Zuwendung.
Die Illustrationen stammen von Barbara Kempter. Mit feinen Linien und warmen Farben gibt sie der Trauer ein Gesicht – und zugleich Hoffnung. „Mir war wichtig, dass die Figuren Gefühle zeigen: Traurigkeit, Angst, aber auch Nähe und Trost“, sagt die Künstlerin. Manche Figuren seien direkt von echten Menschen und Erlebnissen inspiriert.

Ausschnitt aus dem Buch.
Hier kann man das Buch als PDF downloaden.
kindgerecht erklärt
Das Buch ist Teil der CS-Reihe kindgerecht erklärt. Ebenfalls erschienen: Pflege kindgerecht erklärt, Demenz kindgerecht erklärt, MS kindgerecht erklärt und Sterben kindgerecht erklärt.
www.cs.at/Kinderbuch
Quelle: Caritas Socialis