Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • News
  • Über uns
    • Ordenskonferenz
      • Vorstand
      • Generalsekretariat
      • Diözesane Ordenskonferenzen
      • Büro
    • Institut Österreichischer Orden
    • präsent.relevant.wirksam
    • Ordenstagungen
    • Preis der Orden
    • Ordensentwicklung
    • Gesprächsinsel
  • Ordensgemeinschaften
    • Ordens-Wiki
    • Ordens-ABC
    • Ordenskürzel
    • Ordenskleidung
    • Zahlen | Daten | Fakten
    • Wimmelbild
  • Ordens-Wiki
  • Wirkungsfelder
    • Bildung
    • Gesundheit
    • Kultur
    • Begegnung
    • Spiritualität
    • Soziales
    • Mission
    • Seelsorge
    • Schöpfungsverantwortung
  • Mitmachen
    • Freiwilliges Ordensjahr
    • Berufungsg'schichten
    • Eintritt in einen Orden
    • Exerzitien
    • Gast im Kloster
    • Internationale Freiwilligendienste

  • Personalia
  • Termine
  • Presse
  • Mediathek
  • Kontakt
  • Intranet
  • Datenschutz
  • Impressum
Login

Instagram
Youtube
Facebook
hoher Kontrast
Instagram
Youtube
Facebook
  • Personalia
  • Termine
  • Presse
  • Mediathek
  • Kontakt
  • Intranet
  • Login
Orden finden
von Besuchen über
Exerzitien bis zum Kloster auf Zeit
Kennenlernen
& Mitmachen
Hauptmenü:
  • News
  • Über uns
    • Ordenskonferenz
      • Vorstand
      • Generalsekretariat
      • Diözesane Ordenskonferenzen
      • Büro
    • Institut Österreichischer Orden
    • präsent.relevant.wirksam
    • Ordenstagungen
    • Preis der Orden
    • Ordensentwicklung
    • Gesprächsinsel
  • Ordensgemeinschaften
    • Ordens-Wiki
    • Ordens-ABC
    • Ordenskürzel
    • Ordenskleidung
    • Zahlen | Daten | Fakten
    • Wimmelbild
  • Ordens-Wiki
  • Wirkungsfelder
    • Bildung
    • Gesundheit
    • Kultur
    • Begegnung
    • Spiritualität
    • Soziales
    • Mission
    • Seelsorge
    • Schöpfungsverantwortung
  • Mitmachen
    • Freiwilliges Ordensjahr
    • Berufungsg'schichten
    • Eintritt in einen Orden
    • Exerzitien
    • Gast im Kloster
    • Internationale Freiwilligendienste

hoher Kontrast
Hauptmenü anzeigen
Inhalt:
zurück
22. Oktober 2025

Tagung über Missbrauchsprävention: Opferschutzanwältin Klasnic verabschiedet

Unter dem Titel „Die Wahrheit wird euch frei machen“ fand am 21. Oktober 2025 im Wiener Erzbischöflichen Palais eine Tagung über Missbrauchsprävention und Kinderschutz im kirchlichen Bereich statt, an der u.a. auch der Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz, Erzabt em. Korbinian Birnbacher, und Generalsekretärin Sr. Christine Rod teilnahmen. Prägende Momente der Veranstaltung waren die Verabschiedung und der Dank an die scheidende Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic, die ihr Amt mit Jahresende an die Juristin Caroline List – selber langjähriges Mitglied der Opferschutzkommission – übergibt.

Waltraud Klasnic

Dank und Anerkennung: Nach 15 Jahren wird Waltraud Klasnic mit Jahresende ihre Aufgabe als Opferschutzanwältin an die Juristin Caroline List übergeben. © Kathpress/Wuthe

 

Eröffnet wurde die Tagung am Vormittag u.a. von Erzbischof Franz Lackner und Bischof Benno Elbs. Anwesend waren auch Bischof Hermann Glettler, der emeritierte St. Pöltner Bischof Klaus Küng, der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer sowie der ernannte Wiener Erzbischof Josef Grünwidl.

 

Unerhörtes hörbar gemacht

Die seit 15 Jahren von Klasnic geleitete Unabhängige Opferschutzkommission stelle bis heute einen wichtigen „Resonanzraum“ dar, „der Unerhörtes hörbar macht“ und den es auch in Zukunft brauchen wird, unterstrich der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, in seinen Begrüßungsworten. In ihrem Wirken als Opferschutzanwältin sei die frühere steirische Landeshauptfrau gleichermaßen „Leitstern und Mahnung“ im Bemühen um Prävention und einen würdevollen Umgang mit den Opfern.

 

Auch der Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz, Erzabt em. Korbinian Birnbacher, würdigte die Tätigkeit der Opferschutzkommission und speziell Waltraud Klasnics: „Du hast deinen Namen und dein Gesicht hergegeben und warst ein verlässliches Gegenüber für Menschen, die dringend Hilfe brauchten“. Zugleich betonte er das gute Miteinander von Bischofskonferenz und Ordenskonferenz im Umgang mit dem Thema Missbrauch. Dies sei keineswegs selbstverständlich und viele Länder würden Österreich um dieses Miteinander beneiden. Der Auftrag der Prävention bleibe jedenfalls auch weiterhin bestehen: „Der Weg darf nie wieder jener des Schutzes der Institution sein, sondern der Schutz des Menschen“, sagte Erzabt em. Korbinian Birnbacher.

 

Erzabt em. Korbinian Birnbacher

Erzabt em. Korbinian Birnbacher dankte Waltraud Klasnic: „Du warst ein verlässliches Gegenüber für Menschen, die dringend Hilfe brauchten.“ © Kathpress/Wuthe

 

Hohe Anerkennung und Wertschätzung

Mit ihrer konsequenten Aufarbeitung und Hinwendung zu den Opfern haben Waltraud Klasnic und Kardinal Schönborn „ein wichtiges, zutiefst menschliches Signal in unsere Kirche und in die Gesellschaft“ gesendet, betonte der international anerkannte Missbrauchsexperte P. Hans Zollner, dessen Vortrag zum Thema „Safeguarding“ einen Höhepunkt der Tagung bildete. Der aus Regensburg stammende Jesuit ist Theologe und Psychologe. In Rom leitet er das „Institut für Anthropologie - Interdisziplinäre Studien zur Menschenwürde und zur Sorge für Schutzbefohlene“ (IADC) an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Er hat kirchliche Mitarbeiter:innen und Führungskräfte in zahlreichen Ländern in Verfolgung und Vorbeugung von sexuellem Missbrauch geschult.

 

Missbrauch als Frage des Systems

In seinem Vortrag zeigte Zollner auf, dass Missbrauch in der Kirche keine Frage von Einzeltätern, sondern systemischen Ursprungs sei. Schließlich sei Kirche ein komplexes System von zahlreichen Strukturen, Abhängigkeiten und Verbindlichkeiten – zwischen Pfarren, Priestern, Verwaltung, Leitungsebenen, Verbänden, Angestellten etc. Ein solches System könne viel Gutes leisten, weil es immer mehr leiste als seine einzelnen Glieder. Zugleich aber könne es für Betroffene von Missbrauch zu einer „Nebelwand“ werden, mit der das System seine Glieder schütze und eine Grenze zwischen der Kirche und der Außenwelt ziehe. Hinzu komme eine weit verbreitete pastorale „Sprachlosigkeit“ nicht zuletzt unter Priestern und Priesteramtskandidaten bei Fragen der Sexualität.

 

Eine Debatte über die verschiedenen Formen von Schuldverstrickung auf individueller wie auf struktureller und institutioneller Ebene mahnte auch die Generalsekretärin der Ordenskonferenz, Sr. Christine Rod, im Rahmen eines Podiumsgesprächs ein. „Ich sehe gerade auch im Blick auf die Orden bei dem Thema viel strukturelle Schuld, über die wir nachdenken sollten“, räumte Rod ein. Zugleich gelte es festzuhalten, wie viel schon geschehen sei: „Wir haben getan, was wir konnten, wir haben die Sache nicht schleifen lassen“. Auch dies dürfe – bei aller Kritik und bei allem, was noch zu tun bleibe – an einem Tag wie diesem gesagt werden.

 

Gesprächsrunde

Im Gespräch mit Hans Rauscher und Franz Küberl unterstrich Sr. Christine Rod das Engagement der Ordensgemeinschaften im Hinblick auf den Opferschutz: „Wir haben die Sache nicht schleifen lassen.“ © Kathpress/Wuthe

 

Emotionaler Dank von Kardinal Christoph Schönborn

Die Tagung endete mit einem emotionalen Dank von Kardinal Christoph Schönborn an die scheidende Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic. „Mit 80 Jahren darf man emotional sein. Was Sie mit Ihrem ‚Ja‘ bewirkt haben, ist nicht aufzuwiegen. Ihr ‚Ja‘ war eine Großtat für viele Menschen in unserem Land. Dafür darf ich Ihnen von Herzen Vergelt's Gott sagen“, dankte Schönborn.

Klasnic zeigte sich ebenfalls bewegt und dankbar für das Vertrauen und den Mut, den Kardinal Schönborn vor 15 Jahren mit ihrer Bestellung bewiesen hatte. Sie habe die Entscheidung „nie bereut“ und fühle sich auch durch das hohe Vertrauen geehrt, das die Missbrauchsbetroffenen ihr in den über 1.000 Gesprächen entgegengebracht haben. Sie habe diese Aufgabe gern übernommen – nicht zuletzt, weil sie auch sehe, „wie viel Gutes sonst in der Kirche geschieht“. Dies dürfe nicht vergessen werden.

 

Kardinal Christoph Schönborn und Waltraud Klasnic

Kardinal Christoph Schönborn an Waltraud Klasnic: „Ihr ‚Ja‘ war eine Großtat für viele Menschen in unserem Land. Dafür darf ich Ihnen von Herzen Vergelt's Gott sagen.“ © Kathpress/Wuthe

 

In einem Podiumsgespräch verwies Schönborn auf die vielen Verstrickungen, die das Missbrauchsthema in der österreichischen Kirche spätestens seit der „Causa Groer“ Mitte der 1990er-Jahre aufwies. Schon damals sei Missbrauch teils „religiös verbrämt“ worden und Opfer seien mit religiösen Formeln und Drohungen unter Druck gesetzt worden.

 

Waltraud Klasnic räumte ein, dass sie die Zeit als Opferschutzanwältin teilweise auch persönlich stark belastet habe. Zugleich unterstrich sie, dass die Aufarbeitung weitergehen werde: „Es ist nie aus und vorbei (...). Verjährung gibt es bei uns nicht.“

 

Caroline List folgt Waltraud Klasnic nach

Nach 15 Jahren wird Waltraud Klasnic mit Jahresende ihre Aufgabe als Opferschutzanwältin abgeben und die Leitung der „Unabhängigen Opferschutzanwaltschaft“ an die Juristin Caroline List übergeben. Ihre Beauftragung ist durch die Österreichische Bischofskonferenz im Einvernehmen mit der Österreichischen Ordenskonferenz erfolgt. Caroline List, im Hauptberuf Präsidentin des Landesgerichtes für Strafsachen Graz, ist seit 15 Jahren Mitglied der „Unabhängigen Opferschutzkommission“ und wird künftig dort den Vorsitz führen.

 

Sie betonte, dass die Opferschutzanwaltschaft so lange weiterarbeiten werde, wie es Altfälle aufzuarbeiten gebe. Gleichzeitig werde man sich auch für eine Nachschärfung der bestehenden Rahmenordnung für den Umgang mit Gewalt und Missbrauch in der Kirche einsetzen. „Es darf keinen Schlussstrich geben“, zeigte sich die Richterin überzeugt. Noch dazu vor dem Hintergrund, dass die Opferschutzanwaltschaft sich nach anfänglicher Sorge um zu große kirchliche Nähe von solchen Vorbehalten gänzlich frei machen konnte und zum Vorbild für viele andere und ähnliche Kommissionen wurde.

List betonte, dass ihre Arbeit zuallererst den Betroffenen gelte, ihr Blick aber auch auf die Täter:innen gerichtet sei. Schließlich gelte es auch für sie, mit ihrer Schuld weiterzuleben. „Wir sind kein Gericht – wir haben den Auftrag, auf das Leid des Einzelnen zu blicken und Heilung und Versöhnung zu ermöglichen“, unterstrich die Juristin.

 

3.492 entschiedene Fälle – hauptsächlich in Heimen

Laut der von der Bischofskonferenz betriebenen Internetseite www.ombudsstellen.at sind seit 2010 bis heuer Ende Juni 3.651 Meldungen gemäß Verfahren der kirchlichen Rahmenordnung gegen Missbrauch und Gewalt eingegangen. Dabei handelt es sich zu rund zwei Drittel um Männer (62,4 Prozent).

 

Die überwiegende Mehrheit der Meldungen bezieht sich auf Heime und Betreuungseinrichtungen für Kranke oder Menschen mit Behinderung (61,3 Prozent). Auf den schulischen Bereich bzw. zugehörige Internate oder Kindergärten entfallen weitere 21,6 Prozent. Die Meldungen aus pfarrlichen Einrichtungen machen 11,7 Prozent aus, jene aus Klöstern und Orden 1,9 Prozent (sonstige Zusammenhänge 3,5 Prozent).

Fast die Hälfte der Betroffenen (47 Prozent) meldete Vorfälle zu sexueller Gewalt. Bei allen anderen Vorfällen ging es um Formen von körperlicher bzw. psychischer Gewalt. Zumeist treten die Gewaltformen gemischt auf (Mehrfachnennungen möglich). Psychische Gewalt wird am häufigsten genannt (82 Prozent), knapp gefolgt von körperlicher Gewalt (80 Prozent).

 

Quelle: Kathpress

zurück
Weiterlesen:

Ombudsstellen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch im kirchlichen Bereich

 

[markus lahner]


nach oben springen
Footermenü:
  • News
  • Über uns
  • Ordensgemeinschaften
  • Ordens-Wiki
  • Wirkungsfelder
  • Mitmachen

  • Personalia
  • Termine
  • Presse
  • Mediathek
  • Kontakt
  • Intranet

MEDIENBÜRO DER

ORDENSGEMEINSCHAFTEN ÖSTERREICH

 

Freyung 6/1/2/3
1010 Wien
Tel: +43 (0)1 535 12 87
Fax: +43 (0)1 535 12 87 - 30
sekretariat@ordensgemeinschaften.at
  • Datenschutz
  • Impressum
nach oben springen