„Boten der Hoffnung“ – Presse- und Informationsreise nach Rom
Viele Begegnungen mit hochrangigen Kirchenvertreter:innen standen auf dem Programm. Hier im Dikasterium für die integrale Entwicklung des Menschen. © kathpress/klingen
Begegnung und Austausch
Das Programm bot zahlreiche spannende Treffen: Gespräche mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, dem vatikanischen „Ökumene-Minister“ Kardinal Kurt Koch, Synoden-Generalsekretär Kardinal Mario Grech sowie Sr. Alessandra Smerilli, Sekretärin des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Die Gruppe an Presseverantwortlichen nutze die Gelegenheit in Rom auch für einen Austausch mit Stefanie Stahlhofen von Vatican Media und Ludwig Ring-Eifel, dem Leiter des Centrum Informationis Catholicum (CIC) in Rom. Ein besonderes Erlebnis war der Empfang beim österreichischen Botschafter beim Heiligen Stuhl, Marcus Bergmann.
Außerdem standen eine Besichtigung und Führung in den Nekropolen unter St. Peter sowie der Päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore und eine Heilige Messe mit Bischof Wilhelm Krautwaschl in den Grotten von St. Peter auf dem Programm. Anlässlich des Heiligen Jahres nutzte die Gruppe auch die Möglichkeit, zwei Heilige Pforten zu durchschreiten. Höhepunkt der Reise war die Generalaudienz bei Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz.
Heilige Messe mit Bischof Wilhelm Krautwaschl in den Grotten von St. Peter. © kathpress/klingen
Medien als Werkzeuge der Hoffnung
Bischof Krautwaschl betonte, dass die Reise „gleichermaßen der Vernetzung wie einer ersten Tuchfühlung im neuen Pontifikat“, dessen Schwerpunkte sich unter Papst Leo XIV. bereits veränderten und weiterentwickelten, diene. Zugleich solle sie katholische Medienschaffende ermutigen, „für die Hoffnung in der Welt stark zu machen“. Medien seien Werkzeuge, „um Menschen zusammenzubringen“ und gemeinsam Verbesserungen für alle anzustreben. Damit füge sich die Reise gut in das laufende Heilige Jahr ein, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht.
„Boten der Hoffnung“
Besonders eindrucksvoll war die Generalaudienz mit Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz am 24. September 2025 sowie das anschließende Treffen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Er rief die Kirche in Österreich auf, neue Wege der Neuevangelisierung zu suchen, und ermutigte die Teilnehmenden, als „Boten der Hoffnung“ Multiplikatoren der frohen Botschaft zu sein. Kommunikation bedeute, meinte Parolin unter Bezug auf eine Rede des Papstes, „nicht bloß die Übermittlung von Informationen, sondern die Schaffung einer Kultur, menschlicher und digitaler Umgebungen, die zu Räumen des Dialogs und des Austauschs werden“.
Im Heiligen Jahr 2025 werden rund 30 Millionen Heilig-Jahr-Pilger:innen erwartet. Unter anderem, um eine der vier Heiligen Pforten zu durchschreiten. © kathpress/klingen
Pilgerandrang im Heiligen Jahr
Dass das Heilige Jahr 2025 viele Menschen nach Rom zieht, bestätigte Michael Max, Rektor des päpstlichen Instituts Santa Maria dell'Anima in Rom und Nationaldelegierter der katholischen Kirche Österreichs für das Heilige Jahr 2025. In der „Anima“ verzeichne man einen deutlichen Anstieg an Pilgerinnen und Pilgern aus dem gesamten deutschen Sprachraum – die Anfragen seien um das Drei- bis Vierfache zu normalen Jahren gestiegen. Auch Pfarrer Christian Böck, Leiter des Pilgerzentrums der Deutschen Bischofskonferenz, berichtete von über 500.000 Kontakten allein heuer, davon rund 100.000 aus Österreich. Rund 13.000 Pilgerinnen und Pilger hätten das Pilgerzentrum bereits persönlich besucht. Von den rund 30 Millionen erwarteten Heilig-Jahr-Pilgern seien laut Vatikan-Angaben bereits 24 Millionen gekommen. Laut Max und Böck sei in den letzten Wochen ein außergewöhnlicher Anstieg der Pilgerzahlen zu verzeichnen. Wenn das weiter so anhalte, dann sei „das Erreichen der 30-Millionen-Marke sehr wahrscheinlich“.
Quelle: kathpress