St. Arbogast: Seelsorge bleibt in den Händen der Steyler Missionare
Der Steyler Missionar P. Delfor Nerenberg (li.) folgte mit 1. September 2025 seinem Mitbruder P. Pepp Steinmetz als Seelsorger im Bildungshaus St. Arbogast nach. (c) Bildungshaus St. Arbogast
Neben der Seelsorge im Bildungshaus St. Arbogast wird der 34-jährige P. Delfor Nerenberg außerdem als zweiter Jugendseelsorger der Diözese Feldkirch gemeinsam mit Dompfarrer Fabian Jochum das Team der Jungen Kirche, die Katholische Jugend und die Berufungspastoral unterstützen.
Der ursprünglich aus Argentinien stammende Steyler Missionar blickt seiner neuen Aufgabe als Seelsorger in St. Arbogast mit Freude entgegen. „Seit meiner Ankunft in Vorarlberg habe ich dieses Haus als einen wahren Ort der Begegnung erlebt; zwischen Pfarren, Gemeinschaften, Gruppen, Konfessionen, Bewegungen und verschiedenen Lebenswegen. Diese Offenheit erscheint mir als eines der wertvollsten Merkmale dieses Ortes. Es ist für mich eine große Freude, Teil dieser Dynamik der Begegnung zu sein“, sagte P. Delfor Nerenberg in einem Interview für den Programm-Folder des Bildungshauses und ergänzte: „Neue Gruppen und Lebensrealitäten kennenzulernen, unterschiedliche Denk- und Glaubensweisen zu entdecken; all das empfinde ich als ein Geschenk Gottes.“ Als Missionar des Göttlichen Wortes sei es sein Wunsch, das Beste von sich zu geben – so wie es auch seine Mitbrüder vor ihm an diesem Ort mit Engagement und Hingabe getan hätten.
„Türöffner“ und Begleiter verabschiedet sich in den Ruhestand
Sein unmittelbarer Vorgänger P. Pepp Steinmetz war elf Jahre lang geistlicher Assistent und Seelsorger in St. Arbogast. Für viele Menschen sei der Steyler Missionar treuer „Türöffner“ und Begleiter gewesen, hieß es in dem Programm-Folder. In seiner Zeit in St. Arbogast schätzte P. Pepp Steinmetz die Ausstrahlung des Ortes, das vielfältige Programm und die bodenständige Spiritualität. „Mir war wichtig, dass ich in dem, was ich lebe und tue ganz präsent bin. Die biblische Spiritualität ist mein Grund, auf dem ich stehe. Es geht mir darum, dass wir aktiv in den Prozess unserer Menschwerdung einwilligen. Die biblischen Angebote, geistliche Einzelbegleitung, Exerzitien, Besinnungen und Gottesdienste konnten das unterstützen“, erklärte er.
Obwohl es in den letzten Jahren auch im Bildungshaus viele Veränderungen gegeben habe, erlebte er „Kontinuität und keine Brüche“. Auch den wertschätzenden Umgang mit Gästen und unter den Mitarbeiter:innen hob Steinmetz hervor. „Ich bin dankbar, dass ich vor der Pension diese elf Jahre noch einmal da sein konnte. Ich war ja von 1978-80 in Vorarlberg in der Jugendarbeit und da schon oft in Arbogast tätig. So schließt sich gleichsam ein Kreis, bevor ich in meine letzte Lebensphase eintrete.“
P. Delfor Nerenberg
P. Delfor Nerenberg wurde 1991 geboren und stammt aus der Provinz Misiones in Argentinien. 2009 trat er in die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“, wie die Steyler Missionare offiziell heißen, ein. Er studierte Philosophie und Theologie in Santiago de Chile. Erste pastorale Erfahrungen machte er während seines OTP (Overseas Training Program)-Praktikums in Österreich, bei dem er u.a. in der Pfarre Bischofshofen tätig war. Nach dem Abschluss seines Theologiestudiums wurde er 2022 zum Priester geweiht. Seit 2022 verstärkte er als Kaplan die Gemeinschaft der Steyler Missionare im Seelsorgeraum Dornbirn. P. Delfor Nerenberg spricht Spanisch, Portugiesisch und Deutsch. Seine Leidenschaft ist die Musik.
Quelle: Steyler Missionare