Stift Altenburg: „Marathon-Wallfahrt“ durch die Nacht

Mit Gott durch die Nacht: Benediktiner-Pater Clemens Hainzl (rechts) beim Aufbruch zum „Pilgermarathon“. © Kopper / Litschauer
Die Idee zu der nächtlichen Wallfahrt stammt von Gernot Hainzl. Umgesetzt hat er sie gemeinsam mit seinem Sohn, dem Altenburger Benediktiner-Pater Clemens Hainzl, der die Gläubigen in der Stiftskirche mit einem Pilgersegen auf den Weg schickte.
Anlass der Pilgertour vom 14. auf den 15. August war das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr 2025. Pünktlich zum Sonnenuntergang brach die Gruppe auf. Unterstützt wurde sie dabei u.a. von der Diözesansportgemeinschaft (DSG) St. Pölten.
42 Kilometer im Zeichen des Glaubens
Die Route führte entlang des Stausees Ottenstein zum Schloss Waldreichs, weiter durch das Gebiet des geplanten Nationalparks Richtung Dobra und schließlich zum Koppenhofer Marterl bei Tautendorf. Etwa 50 Pilger:innen legten die gesamte Strecke zurück, manche stießen unterwegs dazu oder fuhren Teile der Strecke mit dem Rad. Eine weitere Gruppe machte sich in der Nacht von Zwettl aus auf den Weg. Für viele war es eine Gelegenheit zur inneren Einkehr. „Ich wollte meine ‚Connection zu Gott‘ wieder aufbauen“, erklärte eine Pilgerin ihre Motivation.
Muskelkater der Hoffnung
Kurz vor Sonnenaufgang vereinten sich alle Gruppen und erreichten gemeinsam die Spitalkirche Röhrenbach, wo feierlich das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ erklang. „Möge diese besondere Nacht zum Segen werden für unseren Lebens- und Glaubensweg. Ich wünsche uns allen einen Muskelkater der Hoffnung.“, fasste Pater Clemens den Pilgerweg zusammen.
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Quellen: kathpress/Wolfgang Zarl