P. Petrus Eder: „Maria Plain ist ein kleines Wallfahrtsdorf“

Der Superior der Wallfahrtsbasilika Maria Plain: P. Petrus Eder. (c) Erzdiözese Salzburg (eds)/Thomas Manhart
Für Superior P. Petrus Eder aus der Erzabtei St. Peter ist das kein Wunder: „Die Basilika hat schon eine besondere Stellung. Maria Plain wurde seit der Gründung 1674 durch die Jahrhunderte hindurch von den Erzbischöfen gefördert. Der Wallfahrtsort ist wichtig für die Stadt Salzburg, die Einheimischen, strahlt aber bis ins Mondseerland, ins Innviertel, den Rupertiwinkel samt benachbartem Bayern und natürlich in das ganze Land Salzburg aus. Ich bin sehr dankbar, hier mit meinem Mitbruder P. Edmund Wagenhofer wirken zu dürfen.“ Die Seelsorge in Maria Plain war von Beginn an den heimischen Benediktinern anvertraut. „Eine Gemeinsamkeit mit großen Wallfahrtsorten wie Maria Einsiedeln in der Schweiz oder dem Kloster Montserrat in Spanien“, erklärt P. Petrus.
600. Monatswallfahrt fällt ins Heilige Jahr
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder motorisiert – die Pilger:innen strömen in Scharen auf den Plainberg. „Mit 150 bis 200 Menschen ist die Kirche vor allem an den Sonntagen immer voll“, berichtete P. Petrus. Eine Besonderheit ist die regelmäßige Monatswallfahrt von Maria Plain, jeweils am Samstag nach dem Herz-Jesu-Freitag, dem ersten Freitag im Monat. „Eine wunderbare Gelegenheit, an einem Nachmittag im Monat eine Wallfahrt zu unternehmen. Es sind immer besondere Priester eingeladen, die den Gottesdienst leiten. Ins heurige Heilige Jahr fällt ein Jubiläum: unsere 600. Monatswallfahrt am 8. November mit Weihbischof Hansjörg Hofer“, schwärmt P. Petrus.

Die selige Maria Theresia Ledóchowska gin in Maria Plain ein und aus. (c) Erzdiözese Salzburg (eds)/Thomas Manhart
Ein Ort für Heilige und Selige
Vom Gnadenbild Mariens beim Hochaltar oder den anderen Kostbarkeiten in der Basilika zu berichten, hieße ob der Bekanntheit von Maria Plain Eulen nach Athen zu tragen. Einen Zwischenstopp legt der Superior aber beim Bild der seligen Maria Theresia Ledóchowska ein und erzählt: „Hier sind Heilige und Selige aus der Region ein und aus gegangen, wie Ledochówska, der selige Märtyrer Franz Jägerstätter oder der heilige Engelbert Kolland. Sie haben sich in Maria Plain Kraft und Segen geholt – für ihre Arbeit und ihre Sendung, die sie gelebt haben.“
Was P. Petrus an seiner Wirkungsstätte noch gefällt? „Hier wurde damals nicht nur die Kirche gebaut, sondern das Priesterhaus, ein Laden, ein Wirtshaus, ein Brunnen, ein Bauernhof und es gab sogar einen Maler, bei dem man Votivbilder in Auftrag geben konnte. Maria Plain ist noch heute ein kleines Wallfahrtsdorf.“
Quelle: Erzdiözese Salzburg