Salesianer Don Boscos helfen in Syrien trotz schwieriger Bedingungen

Die Salesianer Don Boscos bieten jungen Menschen in Syrien auch unter schwierigen Bedingungen Aktivitäten, Gemeinschaft und Perspektiven. (c) SDB MOR
Die politische und gesellschaftliche Lage in Syrien bleibt nach dem Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024 und der Einsetzung einer Übergangsregierung fragil. Insbesondere in Latakia und Südsyrien kam es in diesem Jahr zu schweren Kämpfen und gewaltsamen Konflikten, die zahlreiche zivile Opfer forderten und tausende Menschen zur Flucht zwangen.
Ein Anschlag auf die Mar-Elias-Kirche in Damaskus am 22. Juni 2025 erschütterte die christliche Gemeinschaft schwer. Infolge dessen mussten die Sommerprogramme in Damaskus zunächst ausgesetzt werden. Erst Mitte Juli konnten sie unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder anlaufen. In Aleppo und Kafroun wurden die Sommerangebote nach kurzer Unterbrechung fortgeführt. Aus Sicherheitsgründen wurden große Gruppenaktivitäten wie Sommerlager durch kleinere, sichere Formate ersetzt.
„Orte der Hoffnung“
„Gerade in Zeiten großer Unsicherheit sind unsere Zentren Orte der Hoffnung für Kinder und Jugendliche. Es ist unsere Aufgabe, ihnen trotz aller Gefahren eine Zukunftsperspektive zu geben – denn jeder junge Mensch verdient es, in Frieden und Sicherheit aufzuwachsen“, betont P. Simon Zakerian, Provinzial der Salesianer Don Boscos in Syrien.
Br. Günter Mayer, Geschäftsführer der Don Bosco Mission Austria, ergänzt: „Die Lage in Syrien bleibt dramatisch. Umso beeindruckender ist das Engagement unserer Mitbrüder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Bildung, Gemeinschaft und Zuversicht sind entscheidend für den Wiederaufbau einer friedlichen Gesellschaft.“
Quelle: Don Bosco Mission Austria