Herz-Jesu-Missionare: P. Michael Huber bleibt Provinzial

P. Michael Huber wurde als Provinzial der Herz-Jesu-Missionare in Österreich und Süddeutschland wiedergewählt. (c) Norbert Staudt/pde
Die Wahl erfolgte im Rahmen des Provinzkapitels der Süddeutsch-Österreichischen Provinz der Herz-Jesu-Missionare (Kollegium der Missionspriester vom Heiligsten Herzen Jesu) in Steinerskirchen (Bayern). P. Michael Huber hat das Amt des Provinzials bereits seit September 2022 inne.
Zur Person
P. Michael Huber stammt aus Monheim in der Diözese Eichstätt. Er gehört seit 1992 dem Orden der Herz-Jesu-Missionare an und wurde 1998 zum Priester geweiht. Danach war er zunächst an der Realschule Heilig Kreuz in Donauwörth als Lehrer und Schulseelsorger tätig, später in Nitra (Slowakei) für die Ausbildung des Ordensnachwuchses. 2009 wurde Huber Pfarrer der Pfarreien Eichstätt-Rebdorf und Obereichstätt. Bischof Gregor Maria Hanke berief ihn 2019 zu seinem Generalvikar. Dafür hatte er den Orden um eine zeitlich befristete Freistellung von Huber gebeten. Seit 1. September 2022 ist er Provinzial der Süddeutsch-Österreichischen Provinz der Herz-Jesu-Missionare.
Herz-Jesu-Missionare
Die Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu (MSC, Missionarii Sacratissimi Cordis), besser bekannt unter der Abkürzung Herz-Jesu-Missionare, sind eine Gemeinschaft aus Priestern und Brüdern, die sich der Mission verschrieben haben. Sie wirken in 48 Ländern der Erde, oft zusammen mit den drei anderen Ästen der Chevalierfamilie: den Töchtern Unserer Lieben Frau vom Heiligsten Herzen Jesu (FDNSC), den Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu (MSC) und den Laienmissionar:innen. Die Gründung des Ordens geht auf den französischen Priester Pater Jules Chevalier im Jahr 1854 zurück. Heute umfasst die Gemeinschaft rund 1.600 Mitglieder weltweit. Die zahlenmäßig stärksten Provinzen sind Indonesien, Australien, Papua-Neuguinea und Irland. Starke Wachstumsbereiche gibt es auch in Korea, Vietnam, Indien und Afrika. Hauptsitz der weltweiten Gemeinschaft ist Rom.
In Österreich wurde die erste Niederlassung 1888 in Salzburg-Liefering gegründet. 1925 wurde die Süddeutsch-Österreichische Provinz errichtet. Sie hat neun Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Slowakei und zwei Einsatzorte außerhalb der Provinz in Kroatien und im Kongo.