Glaubensweg durch Wiener Innenstadt führt auch durch Ordenskirchen

In den Kirchen entlang des Pilgerwegs durch die Wiener Innenstadt, wie beispielsweise in der Malteserkirche, finden sich Info-Tafeln mit QR-Codes, die zu Video-Impulsen in neun verschiedenen Sprachen führen. (c) Erzdiözese Wien/Nikolaus Haselsteiner
Der Glaubensweg ist kostenlos und tagsüber jederzeit zugänglich. Teilnehmende können ihre Pilgerreise flexibel gestalten. Der Start ist bei jeder Innenstadtkirche oder U-Bahnstation am Rand der Innenstadt möglich. In den Kirchen entlang des Weges finden sich Info-Tafeln mit QR-Codes, die zu Video-Impulsen in neun verschiedenen Sprachen führen.
Vier Hauptrouten, ausgehend von den U-Bahn-Knotenpunkten Schwedenplatz, Schottentor, Karlsplatz und Landstraße, führen die Pilger:innen durch den ersten Bezirk. Jede Route bietet eine einzigartige Perspektive auf Wiens spirituelles Erbe und lädt zur Reflexion und inneren Einkehr ein.
In den Kirchen entlang des Glaubensweges, wie hier in der Augustinerkirche, erwarten die Besucher:innen Video-Impulse in neun verschiedenen Sprachen.
„Geistliche Oasen“ entlang des Weges
Die Kirchen und Kapellen entlang des Weges dienen als „geistliche Oasen“, wie der kürzlich verstorbene Papst Franziskus in der Bulle zum Heiligen Jahr betont. Hier können Pilgernde innehalten, Kraft schöpfen und sich besinnen. Der Weg führt auch an Orten vorbei, die von historischen und gegenwärtigen Zeugen der Hoffnung geprägt sind, und bietet so Gelegenheit zur Begegnung mit inspirierenden Lebensgeschichten.
Ein besonderer Aspekt des Glaubenswegs ist die Möglichkeit, selbst aktiv Hoffnung zu schenken. Kulinarische und sozial-kreative Stationen bei Caritas (Secondhand-Shop „Carla“), Missio Austria und der St. Elisabeth-Stiftung (Mamas Café) laden dazu ein. Der Initiator des Glaubensweges, Nikolaus Haselsteiner, nennt drei Gründe, warum es sich lohnt, zu pilgern: „Um Hoffnung zu finden, zu teilen und den eigenen Glauben in einem urbanen Kontext neu zu erleben.“

Die Videos in den einzelnen Kirchen am Weg können auf der Website der Kirchbesuch.app direkt vor Ort am Smartphone oder Tablet angeschaut werden. (c) Screenshot Website Erzdiözese Wien
Routen führen durch viele Ordenskirchen
Auf jeder der vier Routen passieren Pilgernde auch zahlreiche Ordenskirchen. Je nach gewählter Strecke kommen sie an der Schottenkirche im Schottenstift, der Kirche Maria am Gestade der Redemptoristen, der Jesuitenkirche, der Dominikanerkirche, der Franziskanerkirche, der Deutschordenskirche, der von den Oblaten des hl. Franz von Sales betreuten Annakirche, der Malteserkirche, der Kapuzinerkirche und der Augustinerkirche vorbei.
„Alle sind herzlich eingeladen, sich auf diesen Weg der Hoffnung einzulassen und die spirituelle Vielfalt der Stadt neu zu entdecken,“ sagt Haselsteiner.
Quelle: Erzdiözese Wien