Kein Einzelfall: Die Jugend des neu gewählten Erzabts Jakob Auer

Wurde am 15. Februar 2025 mit 33 Jahren zum neuen Erzabt von St. Peter gewählt: Jakob Auer. (c) Erzabtei St. Peter
So habe der Archivar von St. Peter, Gerald Hirtner, herausgefunden, dass Jakob Auer erst an vierter Stelle der jungen Äbte steht. So seien bedeutende und sehr erfolgreiche Äbte bereits in jüngeren Jahren an die Spitze von St. Peter gewählt worden, nämlich Amand Pachler (Abt von 1657 bis 1673) und Placidus Mayrhauser (Abt von 1704 bis 1741).
Junge Äbte auch über St. Peter hinaus
Auch die jüngere Ordensgeschichte Österreichs bringe genügend Beispiele: Abt Clemens Lashofer vom Benediktinerstift Göttweig war 32 Jahre alt, als er 1973 gewählt wurde. Er blieb 36 Jahre lang im Amt. Der Zisterzienser Kassian Lauterer von der Abtei Wettingen-Mehrerau war 34, als er 1968 gewählt wurde. Bei einer so bedeutenden Abtei wie St. Peter, deren Geschichte bis ins siebte Jahrhundert zurückreicht, habe es laut P. Alkuin Schachenmayr außerdem sicher Dutzende von mittelalterlichen Äbten gegeben, die mit Anfang dreißig – oder noch jünger – gewählt wurden.
Doch auch in der jüngsten Zeit wurden junge Äbte und Pröpste gewählt. Der Propst des Stifts Vorau, Bernhard Mayrhofer, war beispielsweise 32 Jahre alt, als er 2019 gewählt wurde. Leopold Baumberger war bei seiner Wahl zum Abt von Stift Wilten im Jahr 2023 35 Jahre alt. Im Oktober 2024 wurde außerdem P. Márton Gál zum neuen Provinzial der Salvatorianer gewählt – er war zum Zeitpunkt der Wahl 36 Jahre alt.
Quelle: pater-alkuin.com