Sr. Eva Maria Voglhuber: Ein Leben in Stille

Sr. Eva Maria Voglhuber ist in der aktuellsten Folge des Podcasts „Mystik & Geist“ der Diözese Linz zu hören. (c) ÖOK/emw
Sr. Eva Maria Voglhuber wagte mit 55 Jahren den Schritt und lebt nun seit vier Jahren im Wiener Salesianerinnenkloster. Für die Kunsthistorikerin ist klar: „Die Stille bewirkt, dass ich ganz bei mir und in mir bin, und damit bin ich ganz in Gottes Gegenwart. Man hat das Gefühl, man ist am Puls des Lebens. Das gibt einem eine innere Kraft, eine innere Freude, eine innere Geduld. Es ist schwer zu beschreiben. Es ist einfach schön!“
In Kontakt mit der Ordensgemeinschaft sei sie durch eine Zusammenarbeit für ein Buch zum 300-Jahr-Jubiläum der Gemeinschaft gekommen. Nach und nach wuchs in ihr der Wunsch, bei den Salesianerinnen einzutreten. Wie sieht ihr Leben heute aus? „Man konzentriert sich natürlich vorwiegend immer darauf, in der Gegenwart Gottes zu sein. Das ist der rote Faden, der sich durch alles zieht.“
Ruhe und Geduld sind gefragt
Die streng klausurierten Salesianerinnen verfolgen einen starren Tagesablauf, gesprochen wird nur das Nötigste. Im Kloster herrscht daher großteils Stille – das sei ein Schnitt, wenn man von draußen kommt und die Klausurtür hinter sich schließt. „Natürlich muss man es auch schaffen, in sich die Stille aufrechtzuerhalten. Die bekommt man nur, wenn man die nötige Ruhe und Geduld entwickelt“, berichtet Sr. Eva Maria Voglhuber.
In der aktuellen Folge ist außerdem Astrid Jorda, Psychotherapeutin am Neuromedcampus des Kepler Universitätsklinikums in Linz, zu hören. Sie beschreibt die verschiedenen Formen der Stille, wie Stille auf die Psyche wirkt und wie sie für ihre Arbeit zentral ist.
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Quelle: Diözese Linz