Schul-Award zum Leben der seligen Maria Theresia Ledóchowska

Gutes tun, wo man es nur kann: Mit dem Ledóchowska-Schul-Award sollen die Ordensgründerin und ihr kraftvolles Wirken ins Blickfeld der Jugend rücken. © Amt für Schule und Bildung (EDS) / Canva
Bis 9. Mai 2025 sind Jugendliche aus schulischen oder außerschulischen Kontexten eingeladen, kreative Beiträge aus den Kategorien Fotografie, Kunst, Literatur oder Musik, die sich mit den Werten und Werken von Ledóchowska beschäftigen, einzureichen. Ein Online-Voting entscheidet schließlich darüber, wer den Ledóchowska-Award gewinnt und die Preise am 3. Juni 2025 in einem festlichen Rahmen entgegennehmen darf.
Eine begabte Frau verändert die Welt
Trotz ihres erstaunlichen Lebenswerks ist Maria Theresia Ledóchowska weitgehend unbekannt. Sie ist eine Frau der Kirche, die weltweit Spuren hinterlassen hat. „Als sie vom Los der Sklaven in Afrika erfuhr, beschloss sie sofort, ihr schriftstellerisches Talent und ihr ganzes Leben einzusetzen, um das Schicksal der versklavten Menschen zu ändern“, ruft die Oberin der Gemeinschaft der Missionsschwestern in Maria Sorg, Schwester Ursula Lorek, in Erinnerung. Ihre Aktualität muss nicht herbeigeredet werden, Menschenhandel und Versklavung vieler Menschen sind hundert Jahre nach Ledóchowska noch immer nicht überwunden. Der Award soll dazu beitragen, dieses Lebenswerk bekannter zu machen. Dabei sollen sich die Jugendlichen überlegen, was die selige Maria Theresia Ledóchowska angesichts der vielen Ungerechtigkeiten in der Welt heutzutage tun würde, ruft die Ordensfrau zu kreativen Vorschlägen auf.

Ob Fotografie, Kunst, Literatur oder Musik: Die Jugendlichen sind eingeladen, sich mit dem Leben und Wirken der seligen Maria Theresia Ledóchowska auseinanderzusetzen und ihre Botschaft in unsere Zeit zu übersetzen. © CHUTTERSNAP (Unsplash)
Eine von vielen Initiativen zur Bekanntmachung Ledóchowskas
„Mein Prinzip ist es, Gutes zu tun, wo man es nur kann!“, lautete der Grundsatz der seligen Maria Theresia Ledóchowska. „Sie versuchte, dieses Prinzip zu leben und ermutigt uns, ebenso zu handeln“, betont Oberin Lorek. Anhand verschiedener Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren wie Bilderausstellungen, einem Dokumentarfilm im ORF oder einer Musik-Tanz-Lesung der Philharmonie Salzburg soll das Leben der Seligen 50 Jahre nach ihrer Seligsprechung durch Papst Paul VI. neue Bekanntheit erlangen. Mit dem Ledóchowska-Schul-Award will man nun vor allem die Jugend ansprechen. Zu gewinnen gibt es Geldpreise und die Möglichkeit, mit bekannten Salzburger Künstlerinnen und Künstlern zusammenzuarbeiten.
Gründung eines eigenen Ordens
Ledóchowska wirkte als Hofdame für die toskanischen Habsburger in der Salzburger Residenz, bevor sie den Ruf verspürte, sich gegen den Sklavenhandel in Afrika einzusetzen. Zu diesem Zweck erwarb sie das Gut Maria Sorg in Bergheim-Lengfelden unweit von Maria Plain für die von ihr gegründete Schwesterngemeinschaft der Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver und richtete dort eine Druckerei für Missionsschriften und Bücher in vielen Sprachen ein.
Quelle: Erzdiözese Salzburg