Doppelte Jubiläumsfeier im Augustiner Chorherrenstift Reichersberg

100 Jahre alt und kein bisschen leise: H. Roman Foissner. (c) Hans Hathayer

940 Jahre Stift Reichersberg

Seit nunmehr 940 Jahren besteht das Augustiner Chorherrenstift in Reichersberg am Inn. Gestiftet 1084 von Wernher und Dietburga von Reichersberg, leben und wirken hier ununterbrochen Augustiner Chorherren.

Thront seit 940 Jahren über den Inn: Das Augustiner Chorherrenstift Reichersberg. (c) Hans Hathayer

Festgottesdienst mit Erzbischof Franz Lackner

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner zelebrierte den Festgottesdienst und betonte damit die lange Verbundenheit des Stiftes mit der Erzdiözese Salzburg. Unter der Leitung von Intendant Hubert Gurtner erklangen in der Messe Werke von Kropfreiter, Bruckner und Foissner. Radio Maria übertrug den Gottesdienst live.

Jubelstimmung bei den Gästen

Zahlreiche Ehrengäste aus Österreich, Bayern, Tschechien und Südtirol – darunter hohe kirchliche und politische Vertreter wie der Generalabt Eduard Fischnaller, Bischof Emeritus Maximilian Aichern und der ehemalige Landeshauptmann Josef Pühringer – waren anwesend. Auch eine Delegation der Goldhaubenfrauen trug zum festlichen Charakter bei.

100 Jahre alt: H. Roman Foissner

Besonders berührt haben die Worte des Jubilars am Ende des Festgottesdienstes: H. Roman erzählte mit noch kräftiger Stimme aus seiner bewegten Lebensgeschichte. 1924 in Hohenfurth (Vyssi Brod) geboren, trat er 1946 in das Stift Reichersberg ein und wurde 1951 in Linz zum Priester geweiht. Über 33 Jahre war er Rentmeister des Stiftes. Er gründete das Bildungszentrum im Stift Reichersberg und initiierte 1956 die Konzertreihe „Reichersberger Sommer“, die bis heute ein kultureller Anker der Region ist. Bis heute spielt er regelmäßig die Orgel. Für seine Verdienste wurde er sowohl von der Republik Österreich als auch vom Land Oberösterreich ausgezeichnet.

Anschließend luden Propst Markus Grasl und der Konvent zu einem gemeinsamen Fest in den historischen Kellergewölben des Stiftes ein.

Quelle: Stift Reichersberg