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24. Juni 2024

Salesianer Don Boscos freuen sich über zwei Neupriester

Die Salesianer Don Boscos haben zwei Neupriester: Am 22. Juni 2024 wurden Chinedu Cosmas Okafor (40) aus Nigeria und der in der Slowakei geborene Michal Klučka (38) von Kardinal Christoph Schönborn durch Gebet und Handauflegung im Wiener Stephansdom zu Priestern geweiht.

Die beiden Salesianer Don Boscos Chinedu Cosmas Okafor und Michal Klučka wurden am 22. Juni 2024 im Wiener Stephansdom zu Priestern geweiht.

Die beiden Salesianer Don Boscos Chinedu Cosmas Okafor und Michal Klučka wurden am 22. Juni 2024 im Wiener Stephansdom zu Priestern geweiht. (c) Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub

 

In seiner Predigt vor über 1.000 mitfeiernden Gläubigen betonte der Wiener Erzbischof die Notwendigkeit, sich leidenschaftlich für die Sorgen der Menschen zu interessieren. „Priester sollen wissen, mit welchen Herausforderungen die Menschen konfrontiert sind, und ihnen in ihren Nöten beistehen“, erklärte Schönborn. Nur durch echtes Interesse für die alltäglichen Sorgen könnten Priester authentisch von Vertrauen und göttlicher Fürsorge sprechen.

 

Schönborn: „Bitte, keine frommen Sprüche!“

Dazu gehöre auch, Abgehobenheit und Frömmelei zu vermeiden: „Bitte, keine frommen Sprüche!“, sagte Schönborn wörtlich. Gemeinsam mit den beiden Salesianern Don Boscos empfingen auch Florian Damberger (32), Enrico Grube (45) und Daniel Schmitt (31) aus dem Wiener Priesterseminar die Priesterweihe.

 

Kardinal Christoph Schönborn weihte Michal Klučka im Wiener Stephansdom zum Priester.

Kardinal Christoph Schönborn weihte Michal Klučka im Wiener Stephansdom zum Priester. (c) Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub

 

Als die zentralen Säulen des priesterlichen Dienstes nannte Schönborn die Liebe Christi, die Versöhnung und das Vertrauen auf Gott. „In wirren Zeiten ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu besinnen“, meinte der Wiener Erzbischof weiter. „Was macht das Christsein aus? Schlicht und einfach: mit Christus zu sein!“

 

Versöhnung als Zentrum der Botschaft Jesu

Die Versöhnung bezeichnete der Kardinal als Zentrum der Botschaft Jesu: „Jesus hat mit seinem Tod und seiner Auferstehung die Welt mit Gott versöhnt.“ Schönborn ermutigte die neuen Priester daher, den Dienst der Beichte und Versöhnung häufig auszuüben. „Nicht Vergeltung, sondern Vergebung, nicht Hass, sondern Versöhnung“, sei die zentrale Botschaft des Christentums.

 

Wird als Kaplan weiterhin in Wien-Stadlau wirken: Chinedu Cosmas Okafor.

Wird als Kaplan weiterhin in Wien-Stadlau wirken: Chinedu Cosmas Okafor. (c) Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub

 

Als Beispiele nannte er die beiden Tagesheiligen – John Fisher (1469-1535) und Thomas Morus (1478-1535) – die „das Paradox des christlichen Weges“ aufzeigten, für den sie gestorben sind. Die Botschaft der Versöhnung stoße oft auf Ablehnung, was sich auch anhand der bis heute anhaltenden Diskriminierung oder Verfolgung von Christen zeigen lasse. „Der Dienst der Versöhnung ist Auftrag an alle Christen und ganz besonders an die Priester“, betonte Schönborn.

 

Chinedu Cosmas Okafor

Der 40-jährige Chinedu Cosmas Okafor stammt ursprünglich aus Nigeria, wo er nach seiner Matura ein Computertechnik-Studium absolvierte. Schließlich entschloss er sich, nach Ghana zu gehen und dort den Salesianern Don Boscos beizutreten, wo er 2012 seine ersten Ordensgelübde ablegte. Es folgten ein Philosophiestudium und die Arbeit mit Jugendlichen in mehreren Ländern an der westafrikanischen Küste, darunter Sierra Leone, Liberia und die beiden schon genannten Staaten Ghana und Nigeria.

 

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In Österreich gehörte er zunächst der Gemeinschaft in Fulpmes in Tirol an und studierte in Innsbruck Theologie. Nach seinem Studienabschluss 2023 wurde er zum Diakon geweiht und verbrachte sein Diakonatsjahr in Wien-Stadlau. Dort wird er nun auch als Kaplan seelsorglich tätig sein. Chinedu Cosmas Okafor ist dankbar über seine Berufung als Salesianer: „Für mich ist die Priesterweihe ein Geschenk Gottes und damit seine Gnade. Ich freue mich darauf, mich von Gott gebrauchen zu lassen und immer für die Menschen, insbesondere die Jugendlichen, da zu sein.“

 

Michal Paulus M. Klučka

Michal Paulus M. Klučka (38) wurde in der Slowakei geboren. Schon als Kind nahm er – obwohl nicht getauft – immer am Religionsunterreicht teil. 1997 zog er mit seinen Eltern nach Österreich, mit 18 Jahren ließ er sich taufen und fand seine geistliche Heimat bei den Salesianern Don Boscos. 2010 traf er die Entscheidung, Salesianer Don Boscos zu werden. Er zog in die Gemeinschaft ins Don Bosco Haus und legte 2013 seine erste Profess ab. Im Jänner 2023 wurde Michal Paulus M. Klučka zum Diakon geweiht. Heute ist er Leiter der Berufungspastoral.

 

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Er ist Lehrer im ordenseigenen Gymnasium Unterwaltersdorf und wird dort auch nach seiner Priesterweihe wirken. „Ich bin Salesianer geworden, weil ich die Radikalität gesucht habe. Mein ganzes Leben dem Wohl der Jugend zu widmen, erfüllt mich mit tiefer Freude.“

 

Quelle: kathpress, Salesianer Don Boscos

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Weiterlesen:

Website der Salesianer Don Boscos

Salesianer Don Boscos (Ordens-Wiki)

„Orden on air“ mit P. Johannes Haas: „Wir sind einfach da – zum Begegnen, zum Zuhören“

P. Johannes Haas: Fußball gehört zum Orden wie Kirche oder Kapelle

 

[teresa bruckner]


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