P. Jakob Auer wird neuer Prior in der Erzabtei St. Peter
Mit 1. April 2024 übernimmt P. Jakob Auer das Amt als Prior in der Erzabtei St. Peter. © Erzabtei St. Peter
Bedeutsam sei aber auch seine Position im Inneren des Klosters, wie Auer gegenüber den „Salzburger Nachrichten“ erläuterte: „Der Prior ist der Erste der Brüder zum Abt hin“, sagt der neue Prior. Er zeichne etwa wichtige Geschäftsabschlüsse gemeinsam mit dem Erzabt, aber im Namen des Konvents. „Im Inneren bin ich somit das Gegenüber des Abts.“
Die Amtszeit Auers ist schon vor Antritt limitiert. Sie endet mit jener des Erzabts – im April 2025. „Ein neu gewählter Abt ist frei, alle Ämter neu zu besetzen.“ Diesen wählen die Mitbrüder aus dem eigenen Kreis und in einer geheimen Abstimmung.
Die personellen Änderungen im Überblick
P. Jakob Auer, der bisherige Kirchenrektor in der Erzabtei St. Peter, folgt als Prior auf P. Petrus Eder, der Superior und Leiter der Wallfahrt in Maria Plain wird. In dieser Aufgabe unterstützt ihn Erzabt em. Edmund Wagenhofer, der seinen Dienst im Priorat Maribor und in der Slawischen Benediktiner Kongregation beendet. Der bisherige Superior P. Winfried Bachler OSB tritt in den Ruhestand und wird seinen Kräften entsprechend in der Wallfahrtsseelsorge mithelfen. P. Georg Schwarzenberger wird Novizenmeister.
Die Erzabtei St. Peter
Die Erzabtei St. Peter in der Salzburger Altstadt ist das älteste Kloster im Deutschen Sprachraum, das ohne Unterbrechung besteht. Es wurde vom Wormser Bischof Rupert 696 als Missionskloster in den Südostalpen gegründet und war bis 987 Sitz des Bischofs bzw. Erzbischofs, bis das Kloster 987 einen eigenen Abt erhielt. Im Mittelalter besaß St. Peter eine berühmte Schreibschule. Im 15. Jahrhundert schloss sich das Stift der Melker Reform an, ab 1623 war es mit der neu errichteten Benediktineruniversität in Salzburg, die bis 1810 bestand, eng verbunden. Bis heute gehört St. Peter zu den wichtigsten Wirtschaftsbetrieben der Landeshauptstadt.
Quelle: kathpress; Erzabtei St. Peter