Den inneren Kraftquellen auf der Spur

Rund 200 Teilnehmer:innen holten sich beim Symposium der Elisabethinen im Rosengarten am Linzer Pöstlingberg neue Impulse zum Thema „Die Kraft in mir“. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler

Den inhaltlichen Auftakt machte Dr. Wolf-Dieter Nagl. Der Arzt für Allgemeinmedizin, psychosomatische Medizin und medizinische Hypnose ging darauf ein, wie unser Denken die Vorgänge in unserem Körper beeinflussen kann. Er erläuterte, welches Potenzial in uns steckt, wenn es gelingt, das Denken und Fühlen in Einklang zu bringen. Seinen Vortrag ergänzte er mit einer Atemübung und einer kurzen Meditation, bei dem das gesamte Publikum mitmachen und einen ersten praktischen Eindruck dieser Methode gewinnen konnte.

Auf dem Weg zur Höchstform

Die Ski-Doppelweltmeisterin Alexandra Meissnitzer erzählte aus ihrer persönlichen Erfahrung, welche Bedeutung die innere Einstellung und Begeisterung für das Erreichen der Höchstform hat. Die Höhen und Tiefen in ihrer eigenen sportlichen Karriere machten ihre Key-Note sehr lebendig. Sie nahm die Gäste aber auch mit in das Leben fernab des Spitzensports. So wurde deutlich, dass ein mutiges Einstehen für die eigenen Träume für jeden Menschen zum Erfolgsrezept werden kann.

In ihrer Key-Note erzählte Alexandra Meissnitzer von ihrer inneren Einstellung zum Erreichen der Höchstform und ihren persönlichen Erfahrungen. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler

Humor als Kraftquelle

Den Nachmittag des Symposiums eröffnete Humortrainer Michael Trybek. Sein Auftritt unter dem Titel „SMILE – das Leben ist manchmal schwer genug“ gestaltete sich als Mischung zwischen Vortrag und Performance. Der ausgebildete Clown – er war einige Jahre auch als Clown-Doktor aktiv – brachte auf humorvolle Weise und mit Beispielen aus seiner Tätigkeit zum Ausdruck, dass eine heitere Gelassenheit Kraft geben kann. So schaffte er es mühelos, das gesamte Publikum auch zum spontanen Tanzen zu animieren.

Michael Trybek brachte die Teilnehmer:innen mit seiner humorvollen Key-Note nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Tanzen. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler

Wenn Spiritualität Flügel verleiht

Theologe Prof. MMag. Dr. Martin Dürnberger stellte als vierter Vortragender die Frage, wie man in diesen herausfordernden Zeiten Kraft aus der christlichen Spiritualität schöpfen kann. Er nahm die Anwesenden mit auf eine Reise von der kritischen Zeitanalyse über theologische Erkenntnisse bis zur Spiritualität als wichtige Ressource: eine Quelle für mehr Resilienz, mehr Authentizität, mehr Achtsamkeit.

Die Rolle von Gesellschaft, Kirche und Medien

In der anschließenden Gesprächsrunde mit Furche-Chefredakteurin Mag.a Doris Helmberger-Fleckl diskutierte Martin Dürnberger, wie Gesellschaft, Kirche und Medien in dieser kräftezehrenden Zeit Stärke vermitteln können. Dabei gingen die beiden auch auf Fragen aus dem Publikum ein, die mitunter durchaus kritisch in Bezug auf die Rolle der Kirche waren.

Beim Podiumsgespräch diskutierten Prof. Dr. Martin Dürnberger und Furche-Chefredakteurin Mag.a Doris Helmberger-Fleckl. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler

Umrahmt wurde das „Kaleidoskop Leben“ von vielen persönlichen Begegnungen und Gesprächen, die in den Pausen und im Anschluss an die Veranstaltung stattfanden. Der Rosengarten am Linzer Pöstlingberg bot die ideale Umgebung dafür und unterstützte die positive Stimmung.

Aufgetankt mit vielfältigen Eindrücken und Informationen, traten die rund 200 Teilnehmer:innen des Elisabethinen-Symposiums gegen 17:00 Uhr die Heimreise an. Die Vorfreude auf eine nächste Veranstaltung dieses Formats war bei vielen bereits mit im Gepäck.