Dominikaner in Wien starten mit "Schola Cordis" neues Seelsorge-Projekt
Die "Schule des Herzens" sei ein "niederschwelliges Angebot zur Einführung und Vertiefung in die christliche Spiritualität", so Provinzial P. Thomas Gabriel Brogl. Sie startet am Freitag, 9. September mit einem Konzert im Kreuzgang des Klosters. Dabei werden von der Wiener Choralschola vorgetragene Gregorianische Choräle erklingen. Ein erster Höhepunkt ist am Freitag, 16. September, die "Nacht der Mystik". Weitere Veranstaltungen drehen sich beispielsweise um den "Tanz als Gebet" oder bieten eine Einführung in die Praxis des "Herzensgebetes" und des dominikanischen "Leibgebetes".
Während Yoga nahezu jedem bekannt ist, sei das alte christliche "Leibgebet" weitgehend unbekannt. Eine alte Handschrift aus dem 13. Jahrhundert überliefert mit Bildern die "Gebetsweisen des heiligen Dominikus", "in denen Geist und Leib sich vereinen im Aufstieg zu Gott", wie es von Seiten der Dominikaner heißt. Diese alten Gebetsweisen sollen nun im Wiener Dominikanerkloster neu entdeckt werden.
Weiters laden die Mönche dazu ein, zwei Klassikern der christlichen Spiritualität neu kennen zu lernen: Meister Eckhart (ca. 1260-1328) und Johannes Cassian (ca. 360-435). Letzterer war ein Priester und Mönch ("Wüstenvater"), der die westliche Spiritualität beeinflusst wie wenige andere. Seine alten spirituellen Anweisungen seien so aktuell wie vor 1.600 Jahren.
[rs]
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