Elisabethinen-Podcast über Schöpfungsverantwortung
Im Elisabethinen-Podcast "Kaleidoskop Leben" spricht Frater Andreas Schmidt aus der bayrischen Benediktinerabtei Plankstetten über Schöpfungsverantwortung im Wirtschaften und in der Spiritualität. (c) Elisabethinen Linz-Wien
Bereits seit über 30 Jahren widmen sich die Ordensmänner im Kloster Plankstetten im Gebet und in ihren Betrieben dem Umweltschutz. Schritt für Schritt führten sie die Betriebe, dazu zählen unter anderem Landwirtschaft, Imkerei oder Brennerei, seitdem zu einem hohen ökologischen Standard. Fr. Andreas Schmidt, ein gelernter Bankkaufmann, der 1991 in den Orden der Benediktiner eintrat und heute als Imker und Destillateur tätig ist, bekam nach dem Studium der Betriebswirtschaft in München 1997 die Verantwortung für die wirtschaftlichen Belange des Klosters mit Ernennung zum Cellerar übertragen.
Kloster Plankstetten als ökologischer Vorzeigebetrieb
In dieser Funktion war er 25 Jahre lang Bauherrnvertreter bei der Generalsanierung der denkmalgeschützten Klosteranlage und beim Neubau des innovativen Holz-Stroh-Hauses St. Wunibald. Von 2011 bis 2022 war er außerdem Geschäftsführer der Klosterbetriebe Plankstetten GmbH. In dieser Zeit war er auch maßgeblich an der Umstellung des gesamten Klosters zu einem ökologischen Vorzeigebetrieb beteiligt, das heute als das "Grüne Kloster Deutschlands" auch viel Aufmerksamkeit in den Medien genießt.
Vor über 30 Jahren sei der Gemeinschaft in Bezug auf die Lobpsalmen auf Gott als Schöpfer klar geworden: "Wir können diese Psalmen nicht jeden Tag scheinheilig in der Kirche beten und anschließend rausgehen und mit unserem Tun, unserer Wirtschaft und unserem Leben dazu beitragen, dass uns die anvertraute Schöpfung mehr und mehr kaputtgeht." Der Tipp des Benediktiners für jene, die ebenfalls eine ökologische Austrichtung ihrer Betriebe anstreben, ist, dranzubleiben und durchzuhalten: "Das Ganze ist uns auch nicht in den Schoß gefallen, das musste alles erarbeitet und durchgehalten werden. Zu glauben, ich entscheide mich heute für Nachhaltigkeit und morgen ist das fertig, so funktioniert es sicher nicht."
„Es wird immer ein Weg sein“
Auch die Benediktinerabtei befinde sich nach wie vor auf dem Weg zu einer klimaschonenden Lebensweise, denn: "Wer sich, denke ich, umwelt- und schöpfungsgerecht verhalten will, wird nie ans Ziel kommen. Es wird immer ein Weg sein."
Quelle: Elisabethinen Linz-Wien
Weiterlesen:
„Kaleidoskop Leben“ – der Podcast der Elisabethinen für ein inspiriertes Leben
Website der Elisabethinen Linz-Wien
[teresa bruckner]