Zum JAHR DER ORDEN: Kalender ab 23. August

Der Servitenorden feiert am 23. August den Heiligen Philippus Benitius, der 1267 zum fünften Generalprior des Ordens gewählt wurde. 1233 von den "heiligen sieben Vätern« am Monte Senario als "Ordo Servorum Mariae« (OSM) gegründet, zählt der Orden heute weltweit rund 950 Mitbrüder in 30 Ländern, wobei zur heimischen Servitenprovinz mit Sitz in Innsbruck fünf Klöster in Tirol, Kärnten und Niederösterreich sowie ein Konvent in Deutschland gehören. Die Brüder sind vor allem in der Pfarr-, Wallfahrts- und Beichtseelsorge tätig. U.a. werden die Wallfahrtsorte Maria Waldrast (Tirol), Maria Luggau (Kärnten), Gutenstein-Mariahilfberg (Niederösterreich) und Maria Weißenstein (Südtirol) von Serviten betreut. (Infos: www.serviten.at)

Der 24. August gilt als Gründungstag der Wiener Elisabethinen. Vom Grazer Kloster aus erfolgte 1709 die Gründung des Wiener Klosters, den Hospitalbau bestiftete die Fürstin Maria Antonia Montecuccoli. 1710 nahmen die sechs von Graz nach Wien gezogenen Schwestern die ersten Patienten auf. Zum Konvent der Elisabethinen Wien gehören heute sieben Schwestern. In den 1980er-Jahren wurde das Spital neu errichtet. Um die Zukunft von Konvent und Krankenhaus zu sichern, haben sich die Elisabethinen Wien im Jahr 2007 mit den Elisabethinen Linz, wo aktuell 42 Schwestern in der Ordensgemeinschaft leben, zusammengeschlossen. Seit dem Jahr 1961 steht den Schwestern das Haus Bethanien in Pressbaum als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung. (Infos: www.elisabethinen-wien.at)

Am 26. August feiert die Johannesgemeinschaft ihren Gründer Marie-Dominique Philippe OP. Die »Communauté Saint Jean« ist eine Ordensgemeinschaft des diözesanen Rechts in der katholischen Kirche und untersteht dem Diözesanbischof von Autun. Als Gründungstag des Ordens gilt der 8. Dezember 1975, als sechs Studenten gemeinsam mit Marie-Dominique Philippe auf der Insel Lérins bei Cannes die Weihe an Maria ablegten. Die einzige Niederlassung im deutschsprachigen Raum befindet sich in Marchegg, Niederösterreich. 1994 sind die Brüder vom Hl. Johannes in Marchegg auf Wunsch des damaligen Erzbischofs von Wien angekommen. 2001 wurde die neue Klosterkirche eingeweiht. Zurzeit leben 8 Brüder in Marchegg. P. Luc Emmerich csj wurde 2013 für ein dreijähriges Mandat als Prior wiedergewählt. Die Brüder sind als Seelsorger in Pfarren, Schulen und Universitäten tätig, außerhalb Europas auch als Missionare.(Infos: www.johannesgemeinschaft.at/)

Der Gedenktag des heiligen Augustinus von Hippo (354-430) am 28. August wird von gleich mehreren Ordensgemeinschaften gefeiert, die sich alle auf den Kirchenlehrer berufen. Dazu gehören die Augustiner-Chorherren und Chorfrauen. Er ist Regelvater der Prämonstratenser-Chorherrn, der Dominikaner, der Serviten, der Barmherzigen Brüder und der Töchter der göttlichen Liebe und anderer Orden. Am 13. November in Thagaste, im heutigen Algerien geboren, bekehrte er sich 386, schon als angesehener Lehrer, durch Einfluss seiner christlichen Mutter zum Christentum. Er war ein begeisternder Prediger, bekämpfte scharf alle abweichenden Lehren. 397 schrieb er einen Brief mit Regeln für das Leben im Kloster; daraus entstanden dann die Regeln für die sich in den kommenden Jahrhunderten weit verbreitenden Zweige des Augustinerordens.

"Die Sehnsucht betet immer, auch wenn die Zunge schweigt." Der heilige Augustinus wird am 28. August von mehreren Ordensgemeinschaften gefeiert. Das Bild zeigt ihn auf einer barocken Monstranz aus dem stift Herzogenburg. (c) Stift Herzogenburg/Ordensgemeinschaften Österreich

Die Malteser begehen am 29. August ihr Patrozinium. Sie sind der älteste bestehende kirchliche Laienorden und zugleich der älteste Krankenpflegeorden. Die Wurzeln des Ordens gehen bis ins 11. Jahrhundert auf Kaufleute aus Amalfi in Süditalien zurück. Bekannt sind die Malteser heute durch ihre humanitäre Hilfe in über 120 Ländern weltweit, wobei laut Angaben des Ordens 15 Millionen notleidende Menschen unabhängig von deren Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung erreicht werden. In Österreich arbeiten derzeit rund 1.800 Malteser in den einzelnen Werken des Malteserordens. Namentlich hierzu zählen der Malteser Hospitaldienst Austria, der Malteser Alten- und Krankendienst, der Malteser Betreuungsdienst, der Aids-Dienst Malteser, die Johannesgemeinschaft, das Haus Malta, der Malteser Care-Ring und der Malteser Palliativ Dienst.

Am 29. August feiert die katholische Gemeinschaft »Das Werk« ihre Gründerin Julia Verhaeghe (1910-1997). Verhaeghe gründete die katholische Gemeinschaft mit einem Männer- und einem Frauenzweig. Seit 2001 ist sie vom Vatikan approbiert und als »Familie gottgeweihten Lebens« anerkannt. Die Gemeinschaft ist in verschiedenen europäischen Ländern, den Vereinigten Staaten und im Heiligen Land vertreten. In Österreich gibt es Niederlassungen in Vorarlberg, Tirol und Wien. In Rom unterhält der Orden mit dem Collegium Paulinum ein eigenes Priesterseminar. (Infos: www.daswerk-fso.org)

Quelle: Kathpress

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