Zum JAHR DER ORDEN: Kalender ab 16. August

Der 19. August ist Festtag bei den Schwestern vom Guten Hirten, die 1835 von der heiligen Maria Euphrasia Pelletier (1796-1868) gegründet wurde. Der an einen weiteren Heiligen - Johannes Eudes (1601-1680) - angelehnte Initiative ging es vor allem darum, Frauen und Mädchen stärker zu unterstützen. Heute ist die Gemeinschaft mit rund 3.620 Schwestern in über 70 Ländern tätig und setzt sich vor allem gegen Frauenhandel, Kinderprostitution und Kinderarbeit ein. Die Kongregation ist eine akkreditierte NGO mit Beraterstatus im Wirtschafts- und Sozialrat der UNO (ECOSOC). In der Provinz Österreich-Schweiz-Tschechien leben derzeit 63 Schwestern in zehn Niederlassungen. (Infos: www.kloster-baumgartenberg.at)

Nicht der Gründer, doch der berühmteste Vertreter des Zisterzienserordens ist der Heiligen Bernhard von Clairvaux (gestorben 1153), der am 20. August gefeiert wird. Der in einem Männer- und Frauenzweig vertretene Orden entstand durch eine Reform aus der Tradition der Benediktiner und bezieht seinen Namen auf das Mutterkloster Citeaux in Frankreich. Bestehende Zisterzienserklöster gibt es in Österreich in Heiligenkreuz, Lilienfeld, Schlierbach, Wilhering, Rein, Stams und Mehrerau, Zisterzienserinnen in Marienkron, Marienfeld und Mariastern. Ein seit 1892 eigenständiger Orden sind die Zisterzienser der strengeren Observanz - die Trappisten - die in Engelszell ihr einziges heimisches Kloster haben.

Die "Anbeterinnen des Blutes Christi" feiern am 20. August ihre heilige Gründerin Maria de Matthias (1805-1866). Der weibliche Zweig der "Missionare vom kostbaren Blut" entstand 1834 in Italien und erfuhr eine Erweiterung durch eine Schweizer Gemeinschaft, die sich 1847 dem Orden anschloss. 1848 wurden die Anbeterinnen jedoch aus der Schweiz und 1873 aus Deutschland ausgewiesen. Sie entfalteten sich in den USA und in Bosnien, von wo sie 1908 nach Vorarlberg kamen. Die Kongregation wurde 1975 päpstlich anerkannt. Die Region Schaan, zu der ehemals auch Niederlassungen in Rankweil und Partenen gehörten, und die Region Zagreb sind Teil der Zentraleuropäischen Zone mit Hauptsitz in Schaan, Fürstentum Liechtenstein. (Infos: www.kloster.li)

Die Benediktinerinnen von Steinerkirchen, die am 22. August ihr Titularfest - zum Unbefleckten Herz Mariä - feiern, wurden auf Initiative des Kremsmünsterer Benediktiners Norbert Schachinger (1897-1974) in den 1920er-Jahren gegründet. Einsatzgebiete der ersten Benediktineroblatinnen waren karitative Einsätze in den Elendsvierteln von Linz und Steyr. 1932 fanden sie die Frauen im neu erbauten Exerzitienhaus "Subiaco" in Kremsmünster eine Heimstätte für ihr Gemeinschaftsleben, 1949 folgte die kirchliche Anerkennung als Kongregation diözesanen Rechts. 1950 stellte das Stift Kremsmünster den nahegelegenen Pfarrhof Steinerkirchen als neues Mutterhaus zur Verfügung. Außer der Ordenszentrale, in der es eine Paramentenwerkstatt gibt, hat die Gemeinschaft auch Niederlassungen im brasilianischen Barreiras. Die Schwestern arbeiten zudem in der Pfarrpastoral, in Pflegeheimen und in Benediktinerklöstern. (Infos: www.benediktinerinnen.at).

Quelle: Kathpress

[rs]