Leidenschaft und Hingabe für die anvertrauten Menschen: Festgottesdienst der Wiener Ordensspitäler
Die Predigt des Gottesdienstes wurde als Dialog zwischen P. Franz Helm und Veronika Prüller-Jagenteufel, der Leiterin des Pastoralamts der Erzdiözese Wien, gestaltet. Ausgehend vom Evangelium des guten Hirten ging es um die Hirtensorge: Damit sei „die Leidenschaft und Hingabe für die Menschen, die uns anvertraut sind“ verbunden. Wertschätzung für die Stärken des Anderen und liebevolle Zuwendung zu seinen Schwächen seien gefragt, auch in den Ordensspitälern. Denn „sie haben den Auftrag, Türen offenzuhalten für Arme und Schwache, für Notleidende und Asylanten“.
Auch Ordensspitäler seien wirtschaftlichen Zwängen unterworfen, es müsse sich rechnen, aber: „Der Krankenhausbereich ist nicht in erster Linie ein Wirtschaftsbereich. Ordensspitäler sind zuerst Einrichtungen zum Dienst an den Menschen, sie haben eine Verantwortung Notleidenden gegenüber.“ Für Gott sei jeder Mensch etwas Besonderes, geschätzt und geliebt, auch wenn er schwach und hilfsbedürftig sei. Das solle in den Ordensspitälern erfahrbar werden, diese Sorge und Zuwendung wollen die Ordensspitäler sichtbar machen.
400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der acht Wiener Ordensspitäler feierten den Festgottesdienst im Stephansdom mit.
Lichterprozession durch die Hl. Pforte der Barmherzigkeit aus dem Dom hinüber ins Erzbischöfliche Palais hinein durch die Pforte der Nächstenliebe.
Dort fand die Feier ein stimmungsvolles Ende bei einem Abschlussgebet und einer Agape.
Fotos: Harald Verworner
[hw]