Musikalische Raritäten erklingen zu Weihnachten in Stift Melk

Die Werke des Melker Benediktiners Marian Paradeiser fanden rege Verbreitung und wurden auch am Wiener Hof rezipiert. © Magdalena Weber
Am 16.11.2025 jährte sich sein Todestag zum 250. Mal. Der 1775 im Alter von 28 Jahren verstorbene Geistliche wirkte in Melk nicht nur als Lehrer und Wissenschaftler, sondern war vor allem ein virtuoser Violinist und Komponist, dessen Werke im 18. Jahrhundert rege Verbreitung fanden und auch am Wiener Hof rezipiert wurden.
Im Rahmen der Sommerkonzerte standen bereits die weltlichen Werke Paradeisers im Vordergrund. Zum Ausklang des Gedenkjahres führen nun Stiftschor und -orchester unter der Leitung von Regens Chori Thomas Foramitti seine einzige vollständige Messkomposition und ein Alma redemptoris mater in B-Dur auf. Beide Werke wurden eigens für die Aufführung von der Musikarchivarin des Stiftes, Magdalena Weber, editiert und erklingen zum ersten Mal wieder in jener Kirche, für die sie komponiert wurden.
Die beiden Werke werden am Christtag im Pontifikalamt und am Hochfest der Epiphanie jeweils um 9.00 Uhr in der Melker Stiftskirche aufgeführt.
Text: Magdalena Weber