Feierlicher Abschluss der Arbeiten am Augustinus-Lexikon

Erleichterung und Dankbarkeit: Nach jahrzehntelangen Arbeiten freuen sich das Projektteam und kirchliche Würdenträger über die Fertigstellung der fünfbändigen Enzyklopädie über das Leben, Denken und Werk von Augustinus von Hippo. © Guntram Förster
In der Hauskapelle des Würzburger Klosters begrüßte Augustinerpater Lukas Schmidkunz, Provinzial der Bayerisch-Deutschen Provinz der Augustiner, die Festgesellschaft aus Wissenschaft, Kirche und Politik. Besonders würdigte er die Leistungen des Projektinitiators und jahrzehntelangen Projektleiters Cornelius Petrus Mayer. Leider konnte der Augustinerpater den Abschluss seines Lebenswerkes nicht mehr selbst miterleben.
Dank und Anerkennung
Andreas Grote, Leiter der Lexikon-Redaktion, dankte dem Augustinerorden für dessen bedeutende Unterstützung des Projekts. Der Orden stellte nicht nur Räumlichkeiten und Infrastruktur für die Arbeitsstelle zur Verfügung, sondern ermöglichte auch die Nutzung der einzigartigen Forschungsbibliothek Bibliotheca Augustiniana.
Würdigungen und wissenschaftlicher Festvortrag
Neben Grote sprachen weitere prominente Gäste, darunter der aktuelle Hauptherausgeber Christof Müller, Arlette Neumann vom Schwabe-Verlag sowie Reiner Anderl, Präsident der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, der seine Grußworte per Videobotschaft übermittelte.
Alfred Forchel, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der Augustinus-Forschung, und Martin Klöckener, der dienstälteste Herausgeber des Augustinus-Lexikons, gaben einen Rückblick auf die Anfänge des Projektes. Johannes Bernwieser, langjähriger Projektkoordinator der Mainzer Akademie, und Adolf Bauer, Alt-Bürgermeister von Würzburg und Vorsitzender des Fördervereins des Zentrums für Augustinus-Forschung, dankten allen Beteiligten für die erfolgreiche Fertigstellung des Lexikons.
Wissenschaftlicher Höhepunkt
Wissenschaftlicher Höhepunkt der Veranstaltung war der Festvortrag von Dorothea Weber, Lehrstuhlinhaberin für Klassische Philologie an der Universität Salzburg und Leiterin des renommierten Editionsprogramms zu den lateinischen Kirchenvätern CSEL. In ihrem Vortrag mit dem Titel „Confessiones und Retractationes: Zu Formen autobiographischen Schreibens bei Augustinus“ beleuchtete sie verschiedene Aspekte des Selbstzeugnisses im Werk des Kirchenvaters.
Festlicher Ausklang
Nach dem musikalisch umrahmten Festakt fand in der Augustinerkirche eine Gedenkfeier für die verstorbenen Herausgeber, Autoren und Mitarbeiter des Augustinus-Lexikons statt. Diese wurde von Pater Schmidkunz gestaltet und verlieh der Veranstaltung einen würdevollen Abschluss. Im Anschluss versammelten sich die Gäste im Kreuzgang des Klosters zu einem festlichen Empfang, um den erfolgreichen Abschluss dieses bedeutenden wissenschaftlichen Projekts zu feiern.
Quelle: Bistum Würzburg