Mit einer neuen Ausstellung im Alten Dom in Linz, einem der Orte, die mit dem Orden in Verbindung gebracht werden, wird im Moment die Geschichte des Jesuitenordens beleuchtet. Die Schau informiert über das Wirken des Ordens in Linz von 1600 bis 2023, verlassen die Jesuiten doch mit Ende Juli die oberösterreichische Landeshauptstadt.
Bevor die Jesuiten Linz verlassen, wird in einer Ausstellung im Alten Dom ihr Wirken beleuchtet. (c) Thomas Markowetz
Die Ausstellung besteht aus drei Säulen, die im Mittelgang des Kirchenraums und im Eingangsbereich des Alten Doms, der Ignatiuskirche, stehen. Die Infotafeln geben mit kurzen Texten und historischen Fotos Einblicke in die Geschichte der Jesuiten, der Stadt Linz und der Kirche in Oberösterreich. Die inhaltliche Konzeption und die Texte stammen von Wilhelm Remes, Archivar des Kollegium Aloisianum, einer Schule, die im 19. Jahrhundert vom Jesuitenorden gegründet wurde.
Jesuiten seit über 400 Jahren in Linz
Im Jahr 1600 kamen die ersten Jesuiten-Patres nach Linz: Predigt und Unterricht waren ihre Aufgaben. 1785 wurde die Kirche der Jesuiten zur Domkirche. 1909 wurde der Alte Dom wieder den Jesuiten anvertraut und zur Predigt- und Beichtkirche.
Alter Dom bleibt als Gottesdienstort erhalten
Nach der Ankündigung des Ordens, die Landeshauptstadt zu verlassen, hat sich die Diözese Linz als Besitzerin des Alten Doms dazu entschlossen, das Gotteshaus der ukrainisch-katholischen Gemeinde, die bislang in der benachbarten Stadtpfarrkirche feierte, zu überantworten. Die Kirche bleibt damit als Ort des Gottesdienstes und als Schaupatz für Konzerte und Kulturveranstaltungen erhalten.
Die Jesuiten feiern gemeinsam mit Bischof Manfred Scheuer und Provinzial P. Bernhard Bürgler am 16. Juli um 10 Uhr einen Abschiedsgottesdienst.
Quelle: kathpress
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Jesuiten ziehen sich aus Linz zurück
Website der Jesuiten in Zentraleuropa
[teresa bruckner]