Kultur & Dokumentation

Katalog der Ordensbibliotheken (KOBi) – Erste Schulung in der Erzabtei St. Peter

Mit sechs Interessenten für den Katalog der Ordensbibliotheken (kurz: KOBi) fand vom 28.-29. April 2022 die erste Schulung in der Erzabtei St. Peter in Salzburg statt.

KOBi soll als Verbundprojekt des Bereichs Kultur und Dokumentation der Österreichischen Ordenskonferenz in Zusammenarbeit mit der Erzabtei St. Peter allen interessierten Ordensbibliotheken eine kostengünstige Katalogisierung ihrer Bücher ermöglichen. Eine Erfassung der wertvollen Bestände dient nämlich nicht nur der Bewusstseinsbildung ob dem kulturellen Wirken der Orden, sondern auch um die Bestandssicherung und den Diebstahlschutz im Hinblick des materiellen Wertes der Bücher zu gewährleisten.

Karin Mayer und Iris Forster vom Bereich Kultur und Dokumentation der Österreichischen Ordenskonferenz luden in Kooperation mit der Bibliothekarin der Stiftsbibliothek St. Peter, Frau Sonja Führer, zu dieser Schulung ein. Seit mittlerweile einem Jahr wird in der Bibliothek der Erzabtei St. Peter mit KOBi katalogisiert und gearbeitet. So konnte Sonja Führer nicht nur die Struktur und die Funktionen dieses Bibliothekssystems erklären, sondern auch Erfahrungen aus der täglichen Arbeit beim Katalogisieren vermitteln.

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 Gegenüberstellung der Anzeige für die Zeitschrift „Summa“ im Web-Opac von KOBi und in der Dienstoberfläche (c) Sonja Führer

Zur Einstimmung begann die Veranstaltung mit einer Führung durch die Räumlichkeiten der Stiftsbibliothek. Es öffneten sich für die Teilnehmenden auch die Türen der sogenannten Zellenbibliothek, welche im Jahr 1705/07 unter Abt Placidus Mayrhauser errichtet wurde. 

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Zellenbibliothek mit Leseplatz (c) ÖOK

Neben dem beeindruckenden Einblick in die historischen Buchbestände der Stiftsbibliothek, erklärte Sonja Führer auch die vielfältigen Tätigkeiten einer Bibliothekarin: Bestandserhaltung, Katalogisierung, Benutzerbetreuung, Anfragenbeantwortung und einiges mehr.

Als Einstieg in den konkreten Schulungsteil wurden in einem ersten Modul die Grundlagen der Formalerschließung erklärt und anhand praktischer Beispiele geübt. Dabei handelt es sich einerseits um das Erkennen des richtigen Materialtyps (Monografie, Reihe, mehrbändiges Werk, etc.) und der Bestandteile einer bibliographischen Beschreibung (Titel- und Verfasserangaben, Erscheinungsvermerk), sowie andererseits um die Erfassung dieser Informationen entsprechend der Richtlinien des RDA (Ressource Description and Access)-Regelwerkes.

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Aufnahme aus dem Medienraum (c) ÖOK

Am zweiten Schulungstag stand die konkrete Umsetzung der Formalerschließung mittels KOBi im Vordergrund. Erläuterung zur Dienst- und der Weboberfläche, sowie die Einstellungen im KOBi wurden gezeigt. Das Hauptaugenmerk lag auf der Funktionalität der Dienstoberfläche und den Handlungsabläufen. Die Teilnehmenden konnten mit Schulungsbeispielen über einen temporären Systemzugang selbst die Anwendung der Katalogisierungsmaske, das Erstellen von Normdaten, die Übernahme von Fremddaten und das Anlegen von Exemplar-Datensätzen ausprobieren. Dabei bestand die Möglichkeit Fragen zu stellen und etwaigen Problemstellungen zu behandeln.

Ein weiterer Schulungstermin ist für Herbst 2022 in Planung. Neu interessierte Ordensgemeinschaften können gerne daran teilnehmen (Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Mehr über den Katalog der Ordensbibliotheken finden Sie hier

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