Ordensjubiläen im Jahr 2020
Ein rundes Jubiläum feiert der Souveräne Malteser-Ritterorden: Vor 900 Jahren, am 3. September 1120 starb der Ordensgründer, der Selige Gerhard, der in Jerusalem eine große Pilgerherberge begründete und aus ihr eines der bekanntesten Hospitäler der Christenheit machte.
Auch die Prämonstratenser haben Grund zu feiern: vor 900 Jahren wurde die Abtei Prémontré, das Mutterhaus ihres Ordens, gegründet.
Auf eine 880-jährige Geschichte blickt die Benediktinerabtei Seckau zurück, wo bereits 1140 ein Chorherrenstift gegründet wurde (Bild).
Auf 850 Jahre blickt der Deutsche Orden heuer zurück, er wurde 1190 gegründet. In Wien ist der Orden seit etwa 815 Jahren ansässig, wo das Ordenshaus seit etwa 1204/1206 besteht.
Vor 400 Jahren, 1620, wurde Schlierbach von Zisterziensern aus Rein bei Graz neu besiedelt um die Seelsorge im oberen Kremstal wieder aufzubauen. Schlierbach gedenkt der Wiederbesiedlung mit einem Gottesdienst am Tag der Ankunft der Mönche, dem 9. Mai.
Vor 375 Jahren, am 30. Jänner 1645, verstarb Mary Ward, Gründerin der Congregatio Jesu („Englischen Fräulein“). Sie leistete einen zentralen Beitrag zur Mädchenbildung (Bild).
Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul gedenken 2020 des 360. Todesjahres ihrer beiden Ordensgründer, des Hl. Vinzenz von Paul und der hl. Luise von Marillac, die beide 1660 verstarben. Vor 50 Jahren erfolgte schließlich die Errichtung der Vinzentinischen Föderation der Straßburger Kongregationen.
Auch die Ursulinen der Römischen Union haben 2020 Grund zu feiern: Ihr Konvent in Wien wurde vor 360 Jahren, im Jahr 1660, gegründet. Knapp danach, nämlich vor 350 Jahren erfolgte die Gründung des Konvents in Klagenfurt (Bild). Dort wird das Jubiläum heuer gefeiert, eine Festschrift ist in Vorbereitung.
Die ersten Elisabethinen ließen sich vor 330 Jahren, im Jahr 1690, in Graz nieder. Dieses Jubiläum wird mit mehreren Veranstaltungen begangen. Auch die Elisabethinen in Linz feiern heuer ein Jubiläum: 275 Jahre. Ihr Konvent in Linz wurde 1745 begründet.
Vor 300 Jahren, im Jahr 1720, wurden die Passionisten vom Heiligen Paul vom Kreuz gegründet.
Auf 200 Jahre in Wien können die die Redemptoristen zurückblicken. Sie gedenken 2020 des Todes ihres Ordensgründers, Clemens Maria Hofbauer, der am 15. März 1820 in Wien verstarb (Bild).
Vor 200 Jahren wurde die spätere Gründerin und erste Oberin der Dominikanerinnen in Wien, Friderike Raymunda von Auersperg, geboren. Die Kongregation der Dominikanerinnen in Wien wurde 1870, vor 150 Jahren, gegründet (Bild).
Vor 170 Jahren erfolgte die Gründung der Kongregation der Franziskanerinnen von Vöcklabruck, deren Gründer, der Priester Sebastian Schwarz, vor 150 Jahren am 14. Mai 1870 verstarb. Das Mutterhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruckwurde 1905 fertiggestellt und besteht somit seit 115 Jahren.
Ein doppeltes Jubiläum feiern die Kreuzschwestern: Seit 160 Jahren sind sie in Wels ansässig und seit 150 Jahren, ausgehend von Rein, auch in Graz. In Graz wird das Jubiläumsjahr mit Feiern und einem Festgottesdienst am 14. September 2020, dem Kongregationsfest, begangen.
Seit 160 Jahren ist auch die 1833 gegründete Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in Wien ansässig.
Vor 100 Jahren errichteten die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus (Borromäerinnen) ihre Provinz. Diese Kongregation war in Wien bereits seit dem Jahr 1877 ansässig.
Auf 60 Jahre Österreichische Provinz blicken die Missionsschwestern vom kostbaren Blut im Kloster Wernberg zurück. Sie sind seit 1935, also seit 85 Jahren, dort angesiedelt.
[Irene Kubiska-Scharl]