Forschungsprojekt über die Barmherzigen Schwestern startet
Als die Barmherzigen Schwestern im Jahr 1832 nach Wien berufen wurden, waren sie die erste Frauenkongregation, die sich nach den josephinischen Beschränkungen des Ordenslebens hier niederlassen durfte. Sie waren Pionierinnen der professionellen Krankenpflege und Mädchenbildung. Die Charakteristika ihrer Vorgehensweise, insbesondere die Innovationen in ihren Berufsfeldern und der im Religiösen wurzelnde soziale Aspekt ihres Apostolats, prägen bis heute Identität und Grundwerte nicht nur des Ordens, sondern auch seiner Werke.
Ordenscharisma lebendig halten
Im Projekt erfolgt eine wissenschaftliche Erforschung der Geschichte der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Wien-Gumpendorf sowie ihrer Spitäler, Schulen und anderen Sozialeinrichtungen in Wien, Nieder- und Oberösterreich. In der Anwendung der Forschungserkenntnisse wird ein Brückenschlag von der Geschichte in die Gegenwart angestrebt. Die Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, das Ordenscharisma, das im Lauf der Geschichte den Zeichen der Zeit stets neu angepasst wurde, in die Gegenwart zu transferieren, in den Werken lebendig zu halten und in der Öffentlichkeitsarbeit nutzbar zu machen. Die Ausarbeitung von Vermittlungsmöglichkeiten strebt ein besseres Verständnis für die Tradition sozialer Tätigkeit der Kirche, insbesondere des Ordenslebens, aus den christlichen Grundlagen an.
Forschungsberichte online
Helga Penz informiert über ihre Forschungsarbeiten und über neue Erkenntnisse auf ihrem Wissenschaftsblog https://bhs.hypotheses.org.
Ansprechperson: Helga Penz
Barmherzige Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul
Gumpendorfer Straße 108, 1060 Wien
Tel.: +43 – (0)664 40 60 162, Mail: helga.penz@yahoo.com
[Red: Irene Kubiska-Scharl]