22. February 2024

Neuerscheinung: Die Karlskirche - Symbolik eines Heilsortes. Von P. Marek Pučalík O. Cr.

Die Karlskirche gehört zu den Wahrzeichen Wiens. Die von Kaiser Karl VI. im Jahr 1713 im Zuge der letzten großen Pestepidemie gestiftete Kirche wurde ab 1716 erbaut. Die geistliche Betreuung für die Kirche und die Armen und Kranken in dem ihr angeschlossenen Spital wurde 1733 offiziell den Kreuzherren mit dem roten Stern übertragen.

Das Titelbild des Buches „Die Karlskirche - Symbolik eines Heilsortes“

Der Entwurf der Karlskirche gilt als eines der monumentalen Hauptwerke des berühmten Barock-Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach, dessen Todestag sich 2023 zum 300. Mal jährte. Rechtzeitig zu diesem Jubiläum arbeitete der Rektor und Kunsthistoriker P. Marek Pučalík O.Cr., derzeit auch Provinzial des Ordens der Kreuzherren mit dem roten Stern in Österreich, die Baugeschichte der Wiener Karlskirche auf und gibt völlig neue und vielschichtige Einblicke in die Symbolik eines Wiener Wahrzeichens und berühmten Heilsortes. Der Orden der Kreuzherren mit dem roten Stern, der im 13. Jahrhundert in Prag entstand, breitete sich im 18. Jahrhundert auch nach Ungarn und nach Wien aus. Hier wurden die Kreuzherren 1733 offiziell (inoffiziell wohl deutlich früher) mit der geistlichen Betreuung der Karlskirche betraut, unter der Bedingung, dass sie bei der Kirche ein Spital errichteten und zusammen mit der Leitung des Armenhauses auch den Gottesdienst in der Kirche besorgten. Sie wirken (mit einer Unterbrechung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts) bis heute als die „Hüter der Karlskirche“.

Anhand bislang unveröffentlichter Quellen, inkl. der originalen Kirchweihpredigt aus 1738, zeichnet der Autor Raum für Raum das komplexe ikonographisch-theologische Programm der Karlskirche nach und zeigt dabei erstmals, welch bedeutende Rolle der Kreuzherrenorden mit dem roten Stern bei Ausarbeitung und Durchführung dieses Programms spielte.

Fotograf Oto Palán fängt alle Facetten dieses architektonischen Denkmals stimmungsvoll ein und lässt das Werk zu einem Bildband für Kunstinteressierte werden.

Zum Autor: P. Marek Pučalík O.Cr. trat 1997 in den Kreuzherrenorden mit dem roten Stern ein, wo er 2001 seine ewige Profess ablegte. 2003 zum Priester geweiht, setzte er sein Studium der Kunstgeschichte fort, seit 2009 ist er Dozent für christliche Kunst an der katholisch-theologischen Fakultät der Karlsuniversität Prag. Seit 2020 ist er Provinzial seines Ordens in Österreich und Rektor der Wiener Karlskirche.

Marek Pučalík O.Cr.

160 Seiten

ISBN 978-3-85351-299-9

30,00 EUR inkl. 10% MwSt.

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