Das Klinikum Wels-Grieskirchen feiert im Jahr 2023 sein 120-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung im Jahr 1903 entwickelte es sich zum innovativen Ordensspital und Anbieter moderner Spitzenmedizin. Zum Jubiläum präsentiert das Krankenhaus nun die Aufarbeitung und Dokumentation der eigenen Geschichte in Form einer Chronik und einer Ausstellung.
In der Chronik "Der Mensch im Mittelpunkt. Spitzenmedizin aus Tradition" ist die Geschichte des Klinikums Wels‐Grieskirchen auf insgesamt 160 Seiten nachzulesen. (c) Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
Auf 160 Seiten sind in der Chronik die Entstehung des Kinikums und seine Entwicklung bis heute nachzulesen. "Diese wunderbare Festschrift zeigt auf sehr ansprechende und bildhafte Weise unsere Wurzeln, unsere Werte und die großartige Entwicklung unseres Klinikums", freut sich Sr. Romana Reznicek, Konventoberin der Kreuzschwestern am Klinikum Wels‐Grieskirchen und meint weiter: "Dieses Werk '120 Jahre Krankenhaus Wels' ist für uns Kreuzschwestern eine große Wertschätzung!"
Erste Patient:innen aller Konfessionen ab 1903
In Wels haben Mitarbeiter:innen, Patient:innen und Besucher:innen außerdem die Möglichkeit, die Ereignisse der vergangenen 120 Jahre auf Schautafeln, in Ausstellungsvitrinen und weiteren Exponaten zu betrachten. Den Grundstein für die Errichtung des Klinikums legte sinnbildlich der Welser Stadtpfarrer Josef Flotzinger, der 1900 ein großes Grundstück für die Errichtung der Herz‐Jesu‐Kirche erwarb – die ideale Ausgangslage, um dort auch die bereits lange benötigte Gesundheitsversorgung anzusiedeln. Den Bau und das Betreiben des Krankenhauses übernahmen die Kreuzschwestern und bereits ab 1903 konnten dort Patient:innen aller Konfessionen versorgt werden.
In Wels haben Mitarbeiter, Patienten und Besucher die Möglichkeit, die Ereignisse der vergangenen 120 Jahre anhand von Schautafeln, Ausstellungsvitrinen und weiteren Exponaten zu betrachten. (c) Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
Steht das Krankenhaus mit seinen 4.100 Mitarbeiter:innen heute unter der Leitung der Kollegialen Führung aus Geschäftsführung, Ärztlicher Direktion und Pflegedirektion, standen der Oberin des "Allgemeinen öffentlichen Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in Wels" mit Primar Oskar Spechtenhauser nur neun Schwestern zur Seite. Zehn Jahre später waren es bereits 64 Schwestern und zehn Ärzte, auf die Jahre des Aufbaus folgten Kriege, Epidemien und Versorgungsengpässe.
Krankenhäuser in Wels und Grieskirchen fusionierten 2008
Schließlich wurde die hauseigene, staatlich anerkannte Pflegeschule eröffnet und technische Neuerungen wie Telefonanlagen, Schreib- und Rechenmaschinen hielten Einzug. Ab den 1980er-Jahren schritt zeitgleich mit der Computerisierung die medizinische Spezialisierung voran und es bildeten sich immer mehr Abteilungen heraus. 2008 fusionierten die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in Wels und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck in Grieskirchen zum Klinikum Wels‐Grieskirchen.
Sr. Romana Reznicek, Konventoberin der Kreuzschwestern, und Geschäftsführer Dietbert Timmerer sind auch in der heutigen Zeit die Werte des Ordensklinikums ein großes Anliegen. (c) Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
Für Geschäftsführer Dietbert Timmerer ist klar: "Die Bedeutung von kirchlichen Einrichtungen nimmt vielleicht ab. Doch uns ist der historische Bezug wichtig – es geht uns weiterhin um unseren Gründungsauftrag, den wir versuchen, in die neue Zeit zu übersetzen und in unser tagtägliches Tun zu transformieren." Den Kreuzschwestern sei es gelungen, ihren Auftrag der tätigen Nächstenliebe Menschlichkeit, Empathie und Fachexpertise durch die Zeit zu tragen. "Die Chronik und die Ausstellung geben eine sehr konkrete Vorstellung, unter welchen Herausforderungen dies gelungen ist und welch großes Fundament für die Zukunft geschaffen wurde", erklärt Timmerer.
Quelle: Klinikum Wels-Grieskirchen
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[teresa bruckner]