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Ordenstag der Diözese Linz in Sitift Schlierbach

Am Samstag, dem 16. September 2023, versammelten sich etwa 150 Ordenschristinnen und Ordenschristen der Diözese Linz im Zisterzienserstift Schlierbach, um gemeinsam einen Tag der Besinnung und der Freude über ihre Berufung zu verbringen.

Der Ordenstag begann mit einem gemeinsamen Festgottesdienst in der Stiftskirche (c) Walter Retschitzegger

Der Ordenstag begann mit einem gemeinsamen Festgottesdienst in der Stiftskirche. (c) Walter Retschitzegger

Den Auftakt des Ordenstags bildete ein festlicher Gottesdienst in der Stiftskirche, der vom Schlierbacher Stiftschor und Josef Gasser an der Orgel umrahmt wurde. Abt Nikolaus Thiel Ocist hieß alle Teilnehmer:innen herzlich willkommen und wies in seiner Ansprache darauf hin, dass ganze 117 Heilige in der Stiftskirche abgebildet sind. Diese Tatsache war Ausgangspunkt für verschiedene Impulse und Gedankenanstöße, die sich durch den Gottesdienst zogen.

Heilige mit Dialysegerät, Gebetsbuch oder Küchengeschirr?

So gut wie alle Heiligen werden mit einem Attribut dargestellt – also einem Gegenstand, an dem erkennbar ist, was ihnen wichtig war oder ihr Leben zusammenfasst. „Heute möchte ich uns Ordensleuten die Frage stellen: Was würden wir in der Hand halten? Was macht unser Leben aus? Was ist ein aussagekräftiges Merkmal?“, fragte Abt Nikolaus und regte damit zum Nachdenken an.

Abt Nikolaus Thiel leitete den Gottesdienst und richtete einen Appell zur "Heiligkeit im Alltag" an die versammelten Ordensleute. (c) Walter Retschitzegger

Abt Nikolaus Thiel leitete den Gottesdienst und richtete einen Appell zur "Heiligkeit im Alltag" an die versammelten Ordensleute. (c) Walter Retschitzegger

Auch, wenn auf dem Schlierbacher Hochaltar kein Platz mehr für neue Heiligenfiguren sei, gebe es in unserer Welt doch mehr als genug Raum, um als Heilige zu wirken. Auf die Frage, wie Heiligsein im Alltag aussehen könne, hatte Abt Nikolaus gleich mehrere Vorschläge parat – vom Verwirklichen der Seligpreisungen bis zur Bereitschaft, das Leben zu ermöglichen und tatkräftig zu fördern. So würde unsere Umwelt von Heiligkeit erfüllt und dadurch lebenswerter und geisterfüllter. „Seid heilig – ein passender Anspruch für uns! Denken wir an diese Zumutung, wenn wir diesen oder andere Kirchenräume sehen und Heilige verehren“, appellierte Abt Nikolaus.

Eine kraftvolle Stärkung auf dem Weg zur Heiligkeit erhielten die Ordensangehörigen dann gleich im Anschluss an den Gottesdienst: Die beiden Neupriester P. Samuel Lai aus dem Stift Schlierbach und P. Anselm Demattio aus dem Stift Kremsmünster spendeten den Anwesenden den Primizsegen.

Momente voller Kraft und Segen: Zwei Neupriester spendeten nach dem Gottesdienst den Primizsegen.. (c) Walter Retschitzegger

Momente voller Kraft und Segen: Zwei Neupriester spendeten nach dem Gottesdienst den Primizsegen. (c) Walter Retschitzegger

Stiftsführung und gemeinsame Vesper

Nach dem Mittagessen – frisch vom Grill – ging es gestärkt zu den Stiftsführungen. In mehreren Gruppen waren die Ordensfrauen und Ordensmänner durch das Stift unterwegs und bekamen interessante Einblicke in den Kreuzgang mit der Schlierbacher Madonna, die Stiftskirche als Ahnensaal Mariens, die Bibliothek, das Gymnasium und die Glasmalwerkstätte.

Wissenswertes aus erster Hand erfuhren die Ordensleute bei der Stiftsführung am Nachmittag. (c) Sr. Anna Pointinger

Wissenswertes aus erster Hand erfuhren die Ordensleute bei der Stiftsführung am Nachmittag. (c) Sr. Anna Pointinger

Der Ordenstag endete mit einer gemeinsamen Vesper in der Stiftskirche um ca. 15.30 Uhr. Alle Teilnehmenden nahmen ein großes Gefühl der Verbundenheit und der Dankbarkeit mit nach Hause.

Quelle: Sr. M. Anna Pointinger

[markus lahner]

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