Zwei neue Diakone bei den Salesianern
Ausbildungsbegleiter P. Johannes Haas SDB (1.v.l.), Weihbischof Stephan Turnovszky (Mitte) und Provinzial P. Siegfried M. Kettner SDB (1.v.r.) freuten sich mit Michal Klučka (2.v.l.) und Bonaventure Ughonu (2.v.r.) über ihre Diakonenweihe. (c) Wolfgang Zarl
In seiner Predigt sprach Turnovszky über den von den Kandidaten gewählten Weihespruch „Tut, was er euch sagt!“ (Joh 2,5) und dessen enge Verbindung zum diakonalen Dienst.
Er wies auf die Mission der Salesianer Don Boscos hin, den jungen Menschen zu helfen und erläuterte weiter: „Auf der Hochzeit zu Kana lässt sich Jesus auf die Bitte Marias ´Tut, was er euch sagt!´ ein. Seine Stunde scheint anzubrechen. Es ist Jesus erstes öffentliches Zeichen.“ Jesus sei bewusst gewesen, dass es mit dem „gemütlichen Leben“ nun vorbei ist, er sei aber bereit gewesen, zu tun, was er vom Vater empfängt. „Ihr verlasst nun einen Lebensabschnitt, eine Komfortzone. Ihr werdet mit der Weihe öffentliche Personen. Und das ist richtig, weil ihr zu Jesus gehört. Was er euch sagt, das tut. Er weiß zu rufen und zu führen.“
Jugend als Anliegen
Für nigerianisches Flair sorgte nach dem Auszug ein gemeinsamer Tanz des afrikanischen Chors mit Weihbischof Turnovszky zu Klängen aus Bonaventure Ughonus Heimat. „Als Salesianer möchte ich für die Jugend da sein, als Begleiter im Sinne Don Boscos und mit und für sie beten. Das war für Don Bosco entscheidend“, nimmt sich Ughonu für seinen Weg als Ordensmann vor.
Freute sich über nigerianisches Flair: Bonaventure Ughonu. (c) Wolfgang Zarl
Michal Klučka freute sich über das Mitfeiern seiner Eishockeykollegen der Amstettner Wölfe. „Unser Kloster ist dort, wo die jungen Menschen sind und das ist beim Eishockey und Fußballspielen, sowie im Jugendzentrum oder bei den Firmkandidat:innen“, betont Klučka.
Auch Michal Klučkas Eishockey-Kollegen feierten mit. (c) Wolfgang Zarl
Zu den Personen
Michal Klučka SDB ist 1985 in der Slowakei geboren. Als er zwölf Jahre alt war, ist er mit seiner Mutter nach Wien gezogen. Er lernte Don Bosco durch seinen Religionslehrer und Salesianerpater Jan Horak SDB kennen. Mit 18 Jahren ließ er sich taufen. Die Suche nach seiner Lebensberufung führte ihn nach mehreren Jahren wieder zu den Salesianern. Der 37-jährige Wiener hat Lehramt Mathematik und Religionspädagogik studiert. Nun hat er auch sein Theologiestudium beendet und beginnt nach der Diakonatsweihe sein Praktikum in der Salesianerpfarre Herz Jesu Amstetten.
Der angehende Diakon reiste 2018 in die Partnerprovinz Ghana, wo er ein Jahr in der Schule, in der Freizeitpädagogik und in der Seelsorge im Einsatz für die Jugend tätig war. Der musikalische Salesianer spielt Gitarre und singt sehr gut.
Bonaventure Ifeanyichukwu Ughonu SDB wurde am 15. August 1988 in Isseke, Nigeria, geboren. Er wuchs als mittleres Kind mit zwei älteren Brüdern und zwei jüngeren Schwestern auf. Nach seiner Matura unterrichtete er in derselben Schule. 2008 begann er das Aspirantat in Onitscha, Nigeria. 2011 legte er seine Erste Profess ab und begann sein Philosophiestudium, dass er 2014 abschloss. In dieser Zeit unterrichtete er in der Don Bosco Schule Religion und begleitete viele junge Menschen im Internat und im Jugendzentrum. 2017 kam er nach Österreich um Theologie zu studieren. Nach seiner Weihe zum Diakon startet er das Diakonatspraktikum in der Salesianerpfarre Stadlau in Wien.
Der 34-jährige Salesianer singt, liest und unterrichtet gerne. Auch Fußballspielen zählt zu seinen Hobbies.
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[teresa bruckner]