Malteserorden in Österreich wählte neuen Großprior
Foto v.l.n.r: Bailli Norbert Salburg-Falkenstein, Fra‘ Gottfried von Kühnelt-Leddihn, Diözesanbischof em. Dr. Egon Kapellari, Fra‘ Ludwig Call zu Rosenburg. (c) Malteser Ritterorden
Der pensionierter Tiroler Landesbeamte Gottfried von Kühnelt-Leddihn ist seit 1970 in zahlreichen Funktionen freiwillig für die Malteser tätig. Nach dem Tod seiner Frau Eleonore 2007 verspürte der fünffache Familienvater seine Berufung zum Professritter. Seit 1983 Mitglied im Souveränen Malteser Ritterorden, legte er am 21. Juni 2013 im Stift Heiligenkreuz seine Ewige Profess ab. Er wurde Mitglied im Kapitel und war von 2014 bis 2019 als Hospitalier für die Hilfswerke in Österreich zuständig. Im Mai 2019 wurde er vom Generalkapitel des Ordens in die Ordensregierung nach Rom berufen.
Ritter- und Hospitalorden
Der Malteser Ritterorden untersteht als kirchlicher Orden dem Papst und hat nach eigenen Angaben 13.500 männliche und weibliche Ordensmitglieder sowie rund 120.000 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter. Sie sind weltweit in der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe sowie im Gesundheitssektor aktiv. In Österreich sind mehrere Hilfswerke zusammengefasst, die vom Souveränen Malteser Ritterorden gegründet wurden und dem Großpriorat von Österreich unterstehen. In Österreich arbeiten derzeit rund 2.000 Malteser ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen. Dazu zählt der Alten- und Krankendienst, der Palliativdienst, der Betreuungsdienst, der AIDS-Dienst, ebenso wie die Johannesgemeinschaft, die Malteser Kinderhilfe und Malteser Care. Jüngst wurde in Wien mit dem "MALTESER Ordenshaus" ein neues Pflegeheim eröffnet. Während der Pandemie waren die Malteser u.a. für die Impfstaße im Stephansdom zuständig. (Infos: www.malteser.at)
Quelle: kathpress
[robert sonnleitner]