ORF-Schwerpunkt Flucht mit Ordensbeteiligung
Sr. Maria Schlackl SDS im Gespräch mit einer von Menschenhandel betroffenen Frau. (c) ORF/Cinevision
Kriege, Klimakrise und soziale Konflikte als Treiber: Mehr als 100 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. So viele Kinder, Frauen und Männer wie nie zuvor, rechnet das UNHCR vor. Hinter der Zahl stehen Schicksale geflüchteter Menschen, Asylsuchender und jenen, die durch Konflikte innerhalb ihres Landes vertrieben wurden. Weltweit sind Krieg und Gewalt der häufigste Fluchtgrund, viele Menschen fliehen auch, weil Menschenrechte verletzt werden, dazu gehört auch das Recht der freien Religionsausübung. Armut, Hunger und die Auswirkungen der Klimakrise zwingen Menschen ebenso dazu, ihre Heimat zu verlassen.
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Europa auch angesichts der Millionen Vertriebenen vor neue Herausforderungen gestellt. Ende Mai waren 6,5 Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet - der Großteil von ihnen Frauen und Kinder. 8 Millionen Menschen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht.
Die Ordensgemeinschaften in Österreich engagieren sich seit der ersten Minute des Krieges in der Ukraine: Hier in Österreich, vor Ort in der Ukraine, an den Grenzen und in den Nachbarländern. Hier ein Bericht dazu zum Nachlesen
Multimedialer Schwerpunkt
Der multimediale Schwerpunkt der ORF-Hauptabteilung “Religion und Ethik” befasst sich – beginnend mit dem Pfingstwochenende - von Samstag, 4. Juni 2022 bis Sonntag, 26. Juni 2022 in Fernsehen, Radio und religion.orf.at mit den zahlreichen Facetten von Flucht. Reportagen beleuchten Hilfsaktivitäten von Kirchen, Religionsgemeinschaften und Ordensgemeinschaften:
Orientierung: Geflüchtete zweiter Klasse?
ORF 2, Sonntag, 5.6.2022, 12.30 Uhr
Seit vielen Jahren unterstützt das Don-Bosco-Sozialwerk junge Flüchtlinge z.B. aus Syrien und Afghanistan. Auch eigene Wohnungen stellt das Sozialwerk den jungen Männern zur Verfügung. Nun werden auch Wohneinheiten für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer vorbereitet. Das beobachten die Geflüchteten aus anderen Ländern mit viel Interesse - und fragen sich: Warum sind jetzt Dinge möglich, auf die sie selbst nach vielen Jahren immer noch warten müssen? Wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Sind sie "Flüchtlinge zweiter Klasse"? (Gestaltung: Konstantin Obermayr)
Ein starkes Team: P. Hans Eidenberger und Sr. Maria Schlackl von der Initiative “Aktiv gegen Menschenhandel - aktiv für Menschenwürde in OÖ". (c) ORF/Cinevision
FeierAbend: Schwester Maria undercover – Eine Ordensfrau gegen Menschenhandel
ORF 2, Sonntag, 5.06.2022, 19.52 Uhr
Er zählt zu den lukrativsten und schnell wachsenden kriminellen Wirtschaftszweigen: der Menschenhandel. Durch den Ukraine Krieg hat das Thema erneut an Brisanz gewonnen. Denn es sind vulnerable Frauen und Mädchen, die ihm am häufigsten zum Opfer fallen. Sich gegen Menschenhandel und für Menschenwürde einzusetzen, ist lange schon eine Berufung für Sr. Maria Schlackl. Als Teil der internationalen Bewegung SOLWODI und mit der von ihr initiierten Initiative “Aktiv gegen Menschenhandel - aktiv für Menschenwürde in OÖ" betreut die Salvatorianerin betroffene Frauen und setzt sich für Vernetzung und Aufklärung ein.
Anlässlich des Pfingstsonntags reflektiert Sr. Maria Schlackl über ihre “Berufung hinauszugehen”, den Ursprung ihres Glaubens und ihren Einsatz Gebrochene wieder aufzurichten. (Gestaltung: Peter Beringer)
Das gesamte Programm mit allen Sendungen zum Themenschwerpunkt
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Quelle: ORF
[renate magerl]