Treffen der Professjubilarinnen der Diözese Feldkirch
Die Wallfahrtskirche Maria Bildstein war Ziel der Wallfahrt der Jubilarinnen. (c) privat
Das Jubilarinnentreffen fand dieses Jahr in Form einer Wallfahrt nach Maria Bildstein statt. Zuerst feierten die Jubilarinnen eine heilige Messe mit P. Thomas Felder, dem zweiten Vorsitzenden der Regionalkonferenz. Anschließend gab es Austausch bei Kaffee und Kuchen.
Etwa 20 Personen nahmen teil, die meisten von ihnen Professjubilarinnen von 70, 60, 50 oder 25 Jahren, die geehrt wurden. M. Hildegard Brem von der Abtei Mariastern-Gwiggen bat dabei jede Professjubilarin, ein paar Worte darüber zu sagen, was in ihrem Leben wichtig war und ist.
Gemeinsamer Austausch bei Kaffee und Kuchen war zentraler Bestandteil des Treffens. Sr. Theresia Maria (rotes Kleid) sprach danach ein paar Worte zu ihrer Berufung. (c) privat
Bewegendes Zeugnis von Sr. Theresia Maria
Sr. Theresia Maria von den Redemptoristinnen aus Lauterach feierte ihr 70-jähriges Professjubiläum. In ihrem Zeugnis erzählte sie den Anwesenden, "dass sie seit ihrer Jugend eine große Sehnsucht nach einer tiefen Vereinigung mit Christus" hatte. Diese ist ihr ganzes Leben lang geblieben und stets weiter gewachsen. Es war nicht immer leicht für sie, es gab viele "Verdemütigungen". Heute aber kann sie sagen: "Alles war gut, so wie es war. Ich bin durch alles hindurch gewachsen und wurde gereinigt und abgeschliffen." Und jetzt werde das Leben immer noch schöner.
Gemeinsamer Gottesdienst mit P. Thomas Felder. (c) privat
Dies war der Kehrvers vieler Zeugnisse der Jubilarinnen: Auch wenn das Leben im Alter mühsamer wird, wächst die Freundschaft mit Christus und bereichert somit das Leben. Dankbarkeit und Freude waren die am meisten gebrauchten Ausdrücke.
Sr. Hildegard Brem dazu: "Ich habe mich bei den Zeugnissen an die Geschichte von Mose erinnert, der das Antlitz Gottes sehen wollte. Gott hat ihm bekanntlich darauf geantwortet: 'Mein Antlitz kannst du nicht sehen. Wenn ich vorüber gehe, halte ich die Hand über dich, und wenn ich vorüber bin, kannst du mich von hinten sehen.' Ein Bibelfachmann hat einmal erklärt, dass 'von hinten' schlecht übersetzt sei. Genau genommen müsste es heißen, 'hinterher, nachher'. So war es auch im Leben vieler Jubilarinnen: sie haben Gottes Plan und Führung sehr klar im Rückblick auf ihr Leben gesehen, darüber gestaunt, und waren dafür dankbar."
Stärkung gab es nicht nur in der Gemeinschaft, sondern auch durch köstliche Verpflegung. (c) privat
"Beim Verabschieden war der Dank über den gemeinsamen Nachmittag groß und das Treffen wurde als wirkliche Stärkung für alle Teilnehmenden empfunden", so Hildegard Brem, "denn es war voller authentischer Zeugnisse, wie erfüllend ein Gott geweihtes Leben sein kann."
[elisabeth mayr]