Generalversammlung der Töchter der christlichen Liebe in Paris
In Graz, Teil der Mitteleuropäischen Provinz, leben und wirken aktuell 71 Töchter der christlichen Liebe - in Österreich kennt man sie unter dem Namen Barmherzige Schwestern Graz. (c) BHS Graz
Die Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe trifft sich diese Tage in Paris, um ihre Generalversammlung abzuhalten. Die Gemeinschaft ist international stark vernetzt: In 96 Ländern auf allen fünf Kontinenten wirken 12.800 Schwestern. Österreich gehört gemeinsam mit Rumänien und Ungarn zur "Mitteleuropäischen Provinz", Provinzoberin ist Sr. Katharina Laner, das Mutterhaus steht in Graz.
Generalversammlung: Antworten auf Herausforderungen unserer Zeit
Wie üblich, wird bei der Generalversammlung die Treue zum Charisma und die apostolische Lebenskraft der ganzen Genossenschaft gestärkt. Exerzitien leiten die Generalversammlung ein - eine Woche widmet sich die Generalversammlung dem Thema EPHATA! Die Schwelle überschreiten…. Gehen zu…. Begegnen… einleiten.
Die Mitglieder der Versammlung suchen gemeinsam nach Lösungen bzw. Antworten gegen die großen Herausforderungen unserer Zeit, um den Menschen gemäß ihres Charismas "Christus in den Armen" dienen zu können. Dazu zählen u. a. die Einhaltung der Menschen- und Grundrechte oder auch die Sorge um jene, die am Rande der Gesellschaft leben. Auch die Frage, wie junge Menschen wieder die Freude am Glauben entdecken können, wird behandelt.
Die Generalversammlung soll auch Botschaft für alle Schwestern sein, die Gegenwart kreativ zu leben, Orientierungen aufzuzeigen, um mit Freude, Vertrauen und wachem Blick in die Zukunft zu gehen.
"Christus in den Armen dienen" ist das Charisma der Barmherzigen Schwestern. Auf der Generalversammlung sucht man gemeinsam nach Wegen, dieses bestmöglich zu leben. (c) BHS Graz
Wahl einer neuen Generaloberen
Ein weiterer Punkt der Generalversammlung ist die Wahl einer neuen Generaloberin. Zur Zeit füllt Sr. Francoise Petit die Funktion interimistisch aus, nachdem im vergangenen Jahr Generaloberin die Sr. Kathleen Appler (USA) verstorben ist. Die Generaloberin steht den 12.800 Schwestern vor und kümmert sich neben der spirituellen Einheit auch darum, die missionarischen Bemühungen zwischen den einzelnen Provinzen zu koordinieren.
Wie bei den Töchter der christlichen Liebe üblich, ist auch der Generalsuperior der Lazaristen, P. Tomaž Mavrič CM, aus Rom bei der Generalversammlung anwesend.
[elisabeth mayr]