Prälat Fürnsinn tritt Stelle als Administrator im Stift Klosterneuburg an
Probst Fürnsinn soll das Augustiner Chorherrenstift in Klosterneuburg in ruhigere Gewässer navigieren. (c) Stift Klosterneuburg
Der 81-jährige emeritierte Propst des Stiftes Herzogenburg hat heute seine Stelle als Administrator des Augustiner Chorherrenstiftes in Klosterneuburg angetreten. Als Administrator besitzt er alle Vollmachten, die dem Stiftsdechant gemäß den Konstitutionen der Österreichischen Augustiner-Chorherren Kongregation zukommen.
Aufgabe wird es nun sein, die Chorherrengemeinschaft in Klosterneuburg zu konsolidieren und die Wahl einer neuen Klosterleitung vorbereiten. Fürnsinn arbeitet dabei direkt mit dem Päpstlichen Delegaten Bischof Josef Clemens zusammen.
Die Vorgeschichte
Im Mai 2020 war Propst Bernhard Backovsky nach 25-jähriger Amtszeit wegen "anhaltender und schwerer Krankheit" zurückgetreten. Da sich keine Nachfolge finden ließ, ernannte der Vatikan im November 2020 den deutschen Kurienbischof Josef Clemens zum Päpstlichen Delegaten für das Stift. Dieser hat dieselben Befugnisse wie ein Propst und fungiert zudem als rechtlicher Vertreter des Stiftes. Mit seiner Ankunft ließ er sich allerdings Zeit: Weiter warten auf Kurienbischof Clemens.
Nach seiner Ankunft und einer gründlichen Evaluierung der Situation im Stift beauftragte der Kurienbischof im April dieses Jahres den Altabt des Zistzerienserstiftes Heiligenkreuz, Gregor Henckel-Donnersmark, zum Administrator des Stiftes, der am 02. Mai seine neue Position hätte antreten sollen. Dazu kam es gesundheitsbedingt nicht. Henckel-Donnersmark doch nicht Administor des Stiftes.
Der neue Administrator des Stiftes Klosterneuburg: Propst em. Maximilian Fürnsinn. (c) Stift Herzogenburg
Am 09. Juni wurde schließlich Prälat Maximilian Fürnsinn vom Stift Herzogenburg zum neuen Administrator des Stiftes Klosterneuburg ernannt.
Quelle: Kathpress
[elisabeth mayr]