Elisabethinen in Graz beziehen Stellung zum assistierten Suizid
Die bereits bestehenden Palliativ- und Hospizbetreuungen der Elisabethinen wie etwa im VinziDorf stehen allen Menschen offen, und nicht nur jenen, die sich dies finanziell leisten können. (c) Elisabethinen Graz
Die Grazer Elisabethinen beziehen mit dem heute veröffentlichten Positionspapier "Am Ende. Leben" zur Debatte zum assistierten Suizid klar Stelllung. Leitfaden für die Erstellung war das in der Personenwürde verankerte Prinzip der Selbstbestimmung, das auch in der Entscheidung des VfGH eine wesentliche Rolle spielte, berichtet das Ordenskrankenhaus in einer Aussendung.
Dort heißt es weiter, für die Elisabethinen bleibt es selbstverständlich, „dass wir alle Formen von Sterbewünschen unserer Patient/innen ernst nehmen sowie empathisch und professionell gemäß unseren Grundsätzen darauf reagieren. Allerdings lehnen wir jede Form der Beteiligung am assistierten Suizid ab". Stattdessen werde versucht, mit einer ausgezeichneten Palliativ- und Hospizbetreuung den Menschen ein Leben in Würde bis zu seinem natürlichen Ende zu ermöglichen.
Augenmerk auf Palliativ- und Hospizbetreuung
Die bereits bestehenden Palliativ- und Hospizbetreuungen der Elisabethinen in St. Elisabeth und im VinziDorf stehen allen Menschen offen, die diese benötigen, „und nicht nur jenen, die sich dies finanziell leisten können". Sie geben „Menschen auf ihrem letzten irdischen Weg Geborgenheit und Sicherheit".
Ganz klar sei, dass eine "Beihilfe zur Selbsttötung sich demnach nicht mit unserer Vorstellung eines menschenwürdigen Sterbens in Einklang bringen lässt. Es gehört aus unserer Sicht auch nicht zu den Aufgaben von Gesundheitsberufen aller Art, Suizidhilfe zu geben.“
Das Positionspapier wurde von einer multiprofessionellen Arbeitsgruppe mit externer, wissenschaftlicher Begleitung erstellt und wurde heute veröffentlicht. Das gesamte Positionspapier können Sie hier nachlesen.
[elisabeth mayr]