Weiter Warten auf Erzbischof Clemens
Der neue Leiter ist noch nicht im Stift Klosterneuburg (Detail der Ostfassade) eingetroffen. (c) wikicommons/mayerski
Das Dekret der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens ist mit 21. Oktober 2020 datiert, im niederösterreichischen Chorherrenstift ist der Erzbischof bislang allerdings noch nicht eingetroffen. "Covid-bedingt kann noch kein definitiver Termin für sein Eintreffen im Stift genannt werden", hieß es dazu in einer Aussendung des Stifts. Bis dahin wurde demnach Stiftsdechant P. Benno Anderlitschka zur Koordination des täglichen Lebens und der Dienste im Stift subdelegiert.
Als Päpstlicher Delegat besitzt Erzbischof Clemens Befugnisse wie ein Propst und fungiert zudem als gesetzlicher Vertreter des im Jahr 1114 gegründeten Stiftes. Die Beauftragung von Bischof Clemens mit der Aufsicht erfolgte nach einer apostolische Visitation im Frühsommer, die vom früheren Abt von Stift Schlägl, Martin Felhofer, vorgenommen worden war. Der bisherige Klosterneuburger Propst Bernhard Backovsky war im Mai krankheitsbedingt zurückgetreten.
P. Handgrätinger unterstützt Erzbischof Clemens
Wie der aktuellen Aussendung des Stifts weiter zu entnehmen ist, wird dem Kurienerzbischof zur Unterstützung seiner Aufgabe der frühere Generalabt der Prämonstratenser-Chorherren, P. Thomas Handgrätinger aus der Abtei Windberg (Deutschland) zur Seite stehen.
Handgrätinger wurde 1943 in Ulm geboren. Er trat 1963 in das bayrische Prämonstratenserkloster Windberg ein. Von 2003 bis 2018 stand er als Generalabt an der Spitze des weltweiten Prämonstratenserordens. Zuvor leitete er schon neun Jahre die Abtei Windberg.
Quelle: Kathpress, Stift Klosterneuburg
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[elisabeth mayr]