Franziskanerinnen von Vöcklabruck feiern ihren Gründer
Das Video der Franziskanerinnen zu ihrem Gründer. (c) Franziskanerinnen
Die Franziskanerinnen nehmen den heutigen Tag zum Anlass, um an ihren Gründervater zu erinnern, der heute vor 150 Jahren gestorben ist. Bis heute wirken die Schwestern in seinem Geist, dazu berufen, das "Mitleid Gottes sichtbar zu machen und zu helfen, mit allem, wessen der andere bedarf".
Ab heute stellen die Franziskanerinnen auf ihrem Facebook-Kanal eine Woche lang täglich etwas zu ihrem Gründer online. Leserinnen und Leser dürfen gespannt sein. #stayconnected
Tag 1: Ein Leben für die Armen
Nach einem Leben voller Engagement für die Menschen am Rand der Gesellschaft ist Sebastian Schwarz am 14. Mai 1870 verstorben. Dreißg Jahre lang war er Priester in Vöcklabruck und gerade in den ersten Jahren seines Einsatzes herrschte dort aufgrund der industriellen Revolution große Not, die vor allem Kinder traf. Schwarz sollte sich fortan mit aller Kraft für diese einsetzen. 1842 eröffnete er eine "Kinderbewahreranstalt für Zwei- bis Sechsjährige", ein Jahr später eine "private Industrie- und Arbeitsschule für Mädchen von sechs bis 15 Jahren". Im selben Jahr trat er in den franziskanischen dritten Orden ein.
Zunächsten waren die Betreuerinnen in den Kindergärten weltlche Erzieherinnen. Sebastian Schwarz wollte aber auch Unterstützung von geistlichen Schwestern. Auf sein Bestreben hin wurde die gebürtige Waizenkirchnerin Juliane Wimmer zur Ausbildung zu den Schulschwesern vom dritten Orden des hl. Franziskus zu Graz nach Linz gesendet. Nachdem diese dort 1850 ihre ewige Profess abgelegt hatte, wurde sie als Sr. Franziska erste Oberin in Vöcklabruck.
Mit den beiden begann die Geschichte der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.
[elisabeth mayr]