Tag des geweihten Lebens in der Diözese Linz
Nach einer Begrüßung durch Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl hielt Bischofsvikar Adi Trawöger einen Impulsvortrag zum Thema "Das Geschenk der Zuversicht". (c) privat
Gottesgeschenk Zuversicht?
Mit Zuversicht ist eine Mischung aus Glaube und Hoffnung gemeint, sie wird gefunden, nicht gemacht, gekauft oder konstruiert. Menschen können sie nicht erschaffen, sie ist ein Geschenk. Wir haben jedoch die Möglichkeit das Leben zu gestalten, auch mit unserer Einstellung und so den Blick auf die Zuversicht freihalten.
Im Folgenden führte Adi Trawöger vier bedenkliche Haltungen an und meditierte in einem zweiten Teil des Referates die Heilung des blinden Bartimäus (Mk 10, 46-52) unter dem Blickwinkel der Zuversicht.
Diese Haltungen sind das übermäßige Vermeiden-wollen, Ankämpfen, Erzwingen und Reflektieren über sich selbst. Sie können den Blick auf die Zuversicht verstellen. Vor allem geht es dabei aber um das rechte Maß.
- So ist die Bereitschaft, sich Unangenehmen zu stellen, ein konstruktives Gegenüber – „Opposition“ – für die Tendenz des Vermeiden-wollens.
- Haltungen wie Nachsicht, Toleranz, Verzeihen und Humor relativieren die Notwendigkeit, gegen etwas übermäßig anzukämpfen.
- Dass es „erfülltes Leben, trotz vieler unerfüllter Wünsche gibt" (vgl. Dietrich Bonhoeffer) befreit davon, etwas unbedingt erzwingen zu wollen.
Der Tag schloss um 15.45 Uhr mit einer Eucharistiefeier in der Kirche der Kreuzschwestern.
»Die Zuwendung zu Menschen und der Welt schenkt die Erfahrung eines glückenden und sinnvollen Lebens und lässt auf ein übermäßiges Reflektieren über sich selbst vergessen.« (Adi Trawöger)
Bildergalerie:
Gemeinsames Feiern zum Tag des Geweihten Lebens 2020 in der Diözese Linz. (c) privat
Gespanntes Zuhören beim Vortrag vom Bischofsvikar Adi Trawöger. (c) privat
Der Tag endete mit einer gemeinsamen Eucharistiefier. (c) privat
Eine Band aus Ordensleuten sorgte für die musikalische Umrahmung. (c) privat
[emayr]