Bildungscampus der Barmherzigen Schwestern Innsbruck neu ausgebaut
Rund eineinhalb Jahre wurde der Bildungscampus umgebaut und modernisiert. (c) Private Volksschule Kettenbrückengasse
Mit der Planung beauftragte der Schulverein Barmherzige Schwestern Innsbruck, der die operative Führung des Schulbetriebs innehat, das Innsbrucker Architekturbüro Lois. In 80 Jahren und sieben Bauphasen hat sich der Gebäudekomplex stetig verändert. Jetzt habe man "vieles entfernt und reduziert“, erläutert Architektin Barbara Poberschnigg. Vergrößerte Vorräume erleichtern freies und individualisiertes Arbeiten. Dazu trägt auch flexibles Mobiliar in den Klassen und auf den Gängen – die als „Lernfoyers“ genützt werden – bei. Vor allem die Volksschule profitiert am meisten davon; sie erhielt einen eigenen Eingang sowie eine geräumige Bücherei, die auch als Multifunktionsraum dient. Die neue Dachterrasse kann gar als Freiklasse genützt werden. Hinzu kommen hellere Räume und eine verbesserte Akustikverkleidung. Direktorin Alexandra Spielmann, welche sich besonders über die neue Bücherei freut, freut sich besonders darüber, dass „die Atmosphäre und Konzentration der Kinder verbessert“ wurde.
"Vieles wurde entfernt und reduziert“, erläutert Architektin Barbara Poberschnigg. (c) Private Volksschule Kettenbrückengasse
Im Außenbereich gehören nun Mauern und Zäune der Vergangenheit an. Die neue Fassade schmücken die Namen von Schülern und Lehrpersonen, im Fokus steht ein großes „Wir“. Entsprechend dem Campuscharakter werden Einrichtungen wie der neu gestaltete Festsaal, die umgebauten Turnhallen, Schulküche, Mittagstisch oder Musikräume von den anderen Schulen mitgenützt: Konkret sind das die NMS, das Gymnasium und die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik samt angeschlossenem Kindergarten und Hort, Krippe, Kolleg für Berufstätige und mehr.
Finanziert wird das Ganze vorwiegend über langfristige Bankdarlehen und Eigenmittel aus den Schuleinnahmen. Eine Förderzusage aus Mitteln der Umweltförderung liegt vor (da das Haus energietechnisch verbessert wurde), zudem hofft der Schulverein auf Zuschüsse von Stadt, Land und Bund.
[rsonnleitner]