Opening Tag zum Außerordentlichen Monat der Weltmission
Mission heute: „Wir wollen raus aus den Sakristeien und Pfarrsälen, hinein in ein modernes Ambiente und Flair." (c) Missio, Simon Kupferschmied
Ziel der Tagung war es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu motivieren, die „Lebendigkeit der Weltkirche in ihren Alltag mitzunehmen“, so P. Wallner. Der Bischof von Hyderabad in Pakistan, Samson Shukardin, hielt das erste Hauptreferat, Salesianerpater Tom Uzhunnalil aus Indien, der 18 Monate in Gefangenschaft des Islamischen Staates (IS) war, das zweite Hauptreferat. Weitere Impulse kamen von Monika Würthinger, Reinhard Heiserer, Ernst Zerche, Bruder Günter Mayer, Schwester Jessica Nadakal, Schwester Eva Schwingenschlögel und Jutta Becker. Aufgelockert wurde das Programm durch Videos, die den Blick auf die Weltkirche weiten sollten.
Über 200 Personen namen Teil an der großen Eröffnungsveranstaltung des Monats der Weltmission in Wien (c) Missio, Simon Kupferschmied
Neue Dynamik für die Kirche in Österreich
„Austria.On.Mission“ will ein „Impuls für viele“ sein, in die Kirche Österreichs hineinwirken und sie mit „neuer Dynamik“ beleben, beschreibt Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner das Anliegen der Veranstaltung: „Die Kirche in Österreich wird neu belebt, wenn wir über die Grenzen der eigenen Pfarre und Diözese hinausschauen in die sehr weite und bunte Weltkirche. Dort begegnet uns viel Power, Dynamik, Glaube und Wachstum.“ Wallner hofft, dass sich durch die Tagung die Dankbarkeit und Freude über das intensiviert, das es gibt und das schon gelingt.
Papst Franziskus hat den Auftrag gegeben, im Außerordentlichen Monat der Weltmission vor allem neu „Werbung“ für die Missionarinnen und Missionare zu machen, betont Wallner. Das sollte auch bei „Austria.On.Mission“ sichtbar werden: „Seit Jahrhunderten exportieren wir aus Österreich ein unglaubliches Humankapital in die ganze Welt. Unsere Missionarinnen und Missionare, Ordensschwestern, Priester und engagierte Laien sind echte Helden der Nächstenliebe, die sich bedingungslos für die Ärmsten der Armen einsetzen.“
Papst Franziskus hat den Auftrag gegeben, im Außerordentlichen Monat der Weltmission vor allem neu „Werbung“ für die Missionarinnen und Missionare zu machen (c) Missio, Simon Kupferschmied
Mission mit Leben füllen
P. Wallner plädiert auch für ein „besseres Zueinander“ unter den vielen Organisationen, die Gutes für den globalen Süden tun: „Wir können gemeinsam viel bewegen. Deshalb war es uns wichtig, alle Bewegungen und Gemeinschaften einzuladen und zusammenzubringen. ‚Austria.On.Mission‘ war eine Werbeveranstaltung für alles Missionarische, das von Österreich ausgeht.“ P. Wallner fordert gleichzeitig, die Haltung der Mission mit neuem Leben zu füllen: „Wir haben uns als Kirche in den letzten Jahrzehnten stark auf die Entwicklungszusammenarbeit und das politische Engagement konzentriert. Ich hoffe, dass sich auch wieder stärker der religiöse und spirituelle Zugang zum Thema Mission eröffnet“, so Wallner. „Tausende Missionarinnen und Missionare, Entwicklungshelfer und Volontäre teilen ihr Leben mit den Menschen des Südens, weil sie von Christus bewegt sind und diese Erfahrung der Freude des Glaubens und der Liebe Gottes mit anderen teilen wollen. Diese Dimension darf nicht verloren gehen.“
Eine gebannte Zuhörerschaft bei den vielen Vorträgen (c) missio, Simon Kupferschmied
Fotos zur Veranstaltung: www.oktober2019.at/austriaonmission
[mschauer]