Mit Apperei einen Kreuzweg gestaltet
Der Künstler Radoslaw Celewicz vor den Kreuzwegstationen "Jesus wird ins Grab gelegt" und "Auferstehung"
Foto in Druckqualität (Foto: fkaineder)
"Ich spüre das Künstlerische in mir und kann mit dieser digitalen Technik dem einen Ausdruck geben. In einer dreijährigen Such- und Experimentierphase habe ich die Möglichkeiten dieser verschiedenen Apps kennengelernt und die Möglichkeiten ausgelotet." Radoslaw Celewicz nennt bei der Eröffnung die in unserem Kulturkreis noch unbekannte Technik der Appografie locker und landläufig "Apperei". Als Seelsorger, Coach, Fotograf und Künstler widmet der sich seinem Hauptthema, "dem Staunen". Beim Kreuzweg ist ihm wichtig geworden, "was Jesus, dieser Mensch erfahren hat und das dieser Mensch die Welt bewegt hat. Und doch war es damals wie heute: Vielen Menschen war und ist das egal, 'wurscht'." Es war ihm ein Anliegen, den Kreuzweg "einfach, eindringlich und stark werden zu lassen. Er soll aber nicht schreien, sondern wecken, wach machen."
Ausstellungseröffnung am 13. März 2019
Wahlfreiheit aus zwei Perspektiven
Die Wahlfreiheit stellt den Menschen nach Celewicz immer vor die wesentliche Frage: Was soll ich wählen? Gleichzeitig macht der Mensch die Erfahrung, dass ganz Viel ohne die zustimmende Entscheidung des Menschen prägend ist. Herkunft, Begabungen, Aussehen, Sprache sind solche Beispiele. In diesem Fall beschränkt sich die "Wahlfreiheit" darauf, wie wir mit den Gegebenheiten umgehen. Die Ausstellung nähert sich dieser Wahlfreiheit des Menschen behutsam an und greift Erzählungen auf, die die Welt bis heute "bewegen" wie beispielsweise die Geschichte von David und Goliath.
[fkaineder]