20 Jahre Klösterreich: Kultur entdecken und in Begegnungen eintauchen
Fotonachweis: Klösterreich
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Orden sind wie eine Symphonie
Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl, die Generaloberin der Marienschwestern vom Karmel und Präsidentin von Klösterreich, sagte in ihrer Festrede, die verschiedenen Ordensgemeinschaften seien zusammen wie eine Symphonie. Jedes Kloster habe sein einzigartiges Profil, seine kulturellen und spirituellen Besonderheiten. „Jede Gemeinschaft gibt ihre eigene Lebensmelodie dazu. In aller Unterschiedlichkeit wissen wir uns mit Gott UND den Menschen verbunden.“ Spiritualität müsse gelebt werden, nur so könne sie erlebt und erfahren werden. Das geschehe in den Klöstern. „In jedem unserer Klöster wohnt eine Brüder- oder Schwesterngemeinschaft, die versucht, die Spiritualität authentisch zu leben und die Gäste, die kommen, daran teilnehmen zu lassen, dass sie in sie eintauchen können.“
In Klöstern wird die Quelle spürbar
Klöster seien Oasen und Kraftplätze, wo die Quelle spürbar werde, ja sie müssten „Orte göttlicher Anwesenheit“ sein, zitierte Sr. Pfeiffer-Vogl Madeleine Delbrel. „Es braucht Menschen, die die Welt durchschauen auf die Wirklichkeit Gottes hin und auch davon erzählen.“ Das führe dann zur Gastfreundschaft, weil es dazu dränge, dieses Leben, diese echte Erfüllung weiterzugeben. „Wir sehen hoffentlich die Gäste nicht nur als Geldbringer - das ist und darf ein positiver Nebeneffekt sein. Die Menschen suchen verstärkt nach dem Wesentlichen im Leben, nach dem Sinn des Lebens und da dürfen sie an uns, an die Klöster mit ihren Brüdern und Schwestern hohe Erwartungen haben.“
Angebote, die in die Tiefe gehen
Die Sehnsucht nach Angeboten, die in die Tiefe gehen und nicht an der Oberfläche bleiben, sei da. „Wenn wir uns das Wort des hl. Benedikt „Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus", zu Herzen nehmen, dann spüren das die Gäste. Das macht etwas mit der Atmosphäre im Haus. Sie dürfen bei uns gelebtes Christsein erleben. Das Öffnen unserer Räume und Gäste teilnehmen zu lassen ist ein zeitgemäße Form des Teilens.“
Die Präsidentin schloss mit einem Hinweis auf das Leitbild von Klösterreich als eine Such- und Orientierungsplattform für alle, die Kultur, Begegnung und Glaube für sich
• aktiv entdecken,
• darin eintauchen, sich darauf einlassen und
• diese Angebote bewusst erleben wollen...
Sr. Pfeiffer-Vogl: „Frei sein für eine Unterbrechung des Alltags, wohltuende Rituale pflegen, sich einlassen auf alternative Lebensrhythmen, die Stille zu hören – und das in klösterlicher Gemeinschaft für kurz oder lang. Wie das geht? Herzlich willkommen im Klösterreich!“
Die Präsidentin Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl überreichte dem bisherigen Geschäftsführer von Klösterreich, Hermann Paschinger (links), zum Dank für seine bisherige Tätigkeit einen Geschenkkorb. Rechts im Bild ist P. Michael Hüttl, Prior von Stift Altenburg und Kassier des Vereins Klösterreich. Neuer Geschäftsführer des Vereins ist Manuel Lampe. Foto: Klösterreich
Die Stifte und Klöster im Klösterreich
Zum Verein Klösterreich gehören aktuell in Österreich die Stifte Admont, Altenburg, Geras, Göttweig, Heiligenkreuz, Herzogenburg, Klosterneuburg, Kremsmünster, Lambach, Lilienfeld, Melk, Reichersberg, Rein, Schlägl, Seitenstetten, Stams, St. Florian, St. Lambrecht, St. Paul, Zwettl, die Gemeinschaft der Marienschwestern vom Karmel und das Missionskloster Wernberg, in Deutschland die Abtei Waldsassen, in der Schweiz das Kloster Disentis, in Tschechien Stift Raigern und das Kloster Želiv sowie in Ungarn die Erzabtei Pannonhalma.
[hwinkler]